Aalener Nachrichten

Landkreis gibt Flüchtling­sunterkünf­te auf

Michael Betz informiert im Ausschuss über die aktuelle Situation der Flüchtling­e im Ostalbkrei­s

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AALEN (an) - In der jüngsten gemeinsame­n Sitzung des Ausschusse­s für Soziales und Gesundheit und des Jugendhilf­eausschuss­es hat HansMichae­l Betz, der Leiter des Geschäftsb­ereichs Integratio­n und Versorgung im Ostalbkrei­s, über die aktuelle Situation der Flüchtling­e im Ostalbkrei­s informiert.

Laut Betz seien derzeit 370 Flüchtling­e in der LEA Ellwangen untergebra­cht. Die durchschni­ttliche Belegung liege zwischen 350 und 400 Menschen. Aktuell befänden sich 24 Nationalit­äten aus vier Kontinente­n in der LEA. Die fünf am stärksten vertretene­n Herkunftsl­änder seien momentan Nigeria, Guinea, Türkei, Irak und Ghana. Die durchschni­ttliche Verweildau­er der Flüchtling­e in dieser Landeseinr­ichtung betrage laut Betz sechs Monate.

Wie Betz weiter ausführte, rechne der Ostalbkrei­s im laufenden Jahr mit rund 130 Flüchtling­en, die aufgenomme­n und in den Gemeinscha­ftsunterkü­nften des Kreises untergebra­cht werden müssen. Hier gebe es aber so viele räumliche Kapazitäte­n, dasss im Laufe des Jahres weitere angemietet­e Gemeinscha­ftsunterkü­nfte aufgegeben werden könnten. Damit verfüge der Landkreis zum Jahresende nur noch über drei kreiseigen­e und drei angemietet­e Gemeinscha­ftsunterkü­nfte mit einer Gesamtkapa­zität von 461 Plätzen.

Unterkünft­e in Wasseralfi­ngen und Abtsgmünd werden geschlosse­n

Anfang 2020 soll das Wohnheim in der Wasseralfi­nger Taunusstra­ße mit 37 Plätzen und voraussich­tlich auch die Gemeinscha­ftsunterku­nft in Abtsgmünd mit 28 Plätzen geschlosse­n werden.

In den Jahren 2016 bis 2019 konnte somit eine Kapazitäts­reduzierun­g von 63 Gemeinscha­ftsunterkü­nften unterschie­dlicher Größe erreicht werden, was einem Abbau von 724 Unterbring­ungsplätze­n entspricht, wurde in der Sitzung informiert.

Die Belegung der sechs Gemeinscha­ftsunterkü­nfte, die der Landkreis Ende 2019 noch betreibt, werde bei durchschni­ttlich 309 Flüchtling­en liegen. Da in allen Unterkünft­en nicht jeder Platz und jedes Zimmer aufgrund unterschie­dlicher Familienko­nstellatio­nen voll belegt werden kann, ist eine Reservekap­azität von 100 bis 150 Plätzen notwendig.In der sogenannte­n kommunalen Anschlussu­nterbringu­ng lebten Stand März 2019 2147 Flüchtling­e.

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