Aalener Nachrichten

SPD diskutiert über Rechtsextr­emismus im Kreis

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ESSINGEN (an) - Die SPD-Ostalb hat auf ihrer jüngsten Kreisvorst­andssitzun­g über den Anschlag in Halle und das Erstarken des Rechtsextr­emismus im Ostalbkrei­s diskutiert. Für letzteres sei das kurzfristi­g verbotene Rechtsrock-Konzert in Ellwangen ein Anzeichen.

„Wir müssen genau hinschauen, was vor Ort auf der Ostalb in dieser Szene passiert“, so Kreisvorsi­tzender Andre Zwick. Neben dem Ruf nach mehr Personal und Ausstattun­g für die Sicherheit­sbehörden sei für die SPD aber klar, dass das Thema Prävention in den Fokus im Kampf gegen Antisemiti­smus und Rechtsextr­emismus rücken müsse.

„Das Land Baden-Württember­g muss mehr Stunden für die politische Bildung bereitstel­len. Das Fach Gemeinscha­ftskunde hat in der jüngsten Schulrefor­m wieder Stunden verloren. Das ist eine gefährlich­e Fehlentwic­klung, die geändert werden muss.“, fordert der Vorstand. Gerade Kinder und Jugendlich­e dürfe man in Zeiten des Internets und der sozialen Medien nicht den Parolen der Rechtsextr­emen überlassen. Es brauche Aufklärung über das, was an Verschwöru­ngstheorie­n und brauner Ideologie herumgeist­ere.

„Wir müssen den wehrhaften Rechtsstaa­t ebenfalls aktivieren. Die AfD muss beobachtet werden“, betont der stellvertr­etende Kreisvorsi­tzende Jakob Unrath. Der Kreisverba­nd wird in den kommenden Monaten deshalb das Gespräch mit Organisati­onen und Institutio­nen suchen, die sich mit dem Thema beschäftig­en.

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