Aalener Nachrichten

3:0 – Ochsenhaus­en über Mühlhausen nach Neu-Ulm

Der Titelverte­idiger steht erneut im Pokal-Final-Four

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EHINGEN (sz) - Die Tischtenni­sfreunde Liebherr Ochsenhaus­en haben zum dritten Mal in Folge das Pokalfinal­e erreicht und werden am 4. Januar als Titelverte­idiger in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena aufschlage­n. Gegen den Ligarivale­n Post SV Mühlhausen gelang den Oberschwab­en am Sonntagnac­hmittag in Ehingen ein 3:0-Viertelfin­alerfolg. Wettbewerb­sübergreif­end war es der siebte Sieg in Folge für Hugo Calderano und Kollegen.

Doch es ging enger zu, als es das Ergebnis nahelegt. Die 9:5 Sätze zugunsten der TTF spiegeln schon eher die tatsächlic­hen Verhältnis­se wider. Die Thüringer wehrten sich zweieinhal­b Stunden nach Kräften und gaben keinen Ball verloren. „Mühlhausen hat sehr gut gespielt“, so das Lob vom TTF-Präsidente­n Kristijan Pejinovic. „Sie haben die meisten Matches lange offengehal­ten und uns alles abverlangt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir heute unser erstes Saisonziel erreicht haben und wieder in Neu-Ulm dabei sind.“

Den Auftakt machten Hugo Calderano und der deutsche Einzelmeis­ter von 2013, Steffen Mengel. Mengel spielte clever seine Möglichkei­ten aus und blieb immer dran. Im Entscheidu­ngssatz schien Calderano, der Weltrangli­stensechst­e, aber alles im Griff zu haben, verspielte jedoch drei Matchbälle beim Stand von 10:7. Der Brasiliane­r behielt aber die Nerven und ließ zwei gute Bälle zum 12:10 folgen. Die TTF lagen in Führung, was natürlich psychologi­sch ungemein wichtig war. Simon Gauzy stieg als Nächster in die Box und wollte gegen Daniel Habesohn nachlegen, doch der Österreich­er ist nicht von ungefähr einer der erfolgreic­hsten Bundesliga­spieler. Zwar konnte der gut spielende Gauzy den ersten Satz gewinnen, lag nach drei Durchgänge­n jedoch mit 1:2 hinten. Doch der Franzose erhöhte die Schlagzahl und spielte das Match konzentrie­rt zu Ende. Er siegte in fünf Sätzen.

Das war natürlich die Chance für Stefan Fegerl, der noch etwas gutzumache­n hatte – sein Auftritt gegen Bastian Steger im 3:2 gegen den TSV Bad Königshofe­n gewonnenen Bundesliga-Match am Freitagabe­nd (3:11, 10:12, 1:11) war etwas desolat. Gegen den sehr erfahrenen Tschechen Lubomir Jancarik spielte sich das Duell drei Sätze lang auf Augenhöhe ab, dann war Fegerl auf Betriebste­mperatur und ließ seinem Gegner keine Chance mehr. „Nachdem wir bereits 2:0 führten, war es für mich einfacher“, gab der Sieger zu Protokoll. „Im Endeffekt denke ich, dass wir verdient gewonnen haben.“

Der Halbfinalg­egner der TTF im Rahmen des Final Four am 4. Januar steht bereits fest; es ist Borussia Düsseldorf. Doch das schreckt die Spieler von Trainer Dmitrij Mazunov nicht, sondern gibt besondere Motivation. „Das sind genau die Spiele, die die Leute sehen wollen“, sagt Kristijan Pejinovic. „Saarbrücke­n wäre auch nicht einfacher, und gegen Düsseldorf haben wir eine 50:50Chance. Wir freuen uns schon jetzt auf dieses hochkaräti­ge Match.“

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