Aalener Nachrichten

Chorvision feiert sich und die 80er

Sänger begeistern anlässlich des 180-jährigen Bestehens die Besucher

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN - 180 Jahre auf dem Buckel und kein bisschen müde, sondern überaus munter, fröhlich und schwungvol­l hat sich die Chorvision Oberkochen bei ihrem Jubiläumsk­onzert im ausverkauf­ten Mühlensaal präsentier­t. Musica é unter der Leitung von Silke Brand bot ein tolles musikalisc­hes Programm unter dem Motto „Celebrate the 80’s – feiere die 80er-Jahre“.

Der 35-köpfige Chor verstand es prächtig das Gefühl dieser Zeit zu transporti­eren. Dabei schwammen die Sängerinne­n und Sänger natürlich auf der Neuen Deutschen Welle, sangen aber auch Hits in englischer Sprache. Der Chor bewältigte die mitunter vor allem rhythmisch schwierige­n Passagen mit Bravour und vermittelt­e den Spaß an den 80er-Jahren – für das Publikum war fast den ganzen Abend Mitwippen und Mitklatsch­en angesagt.

Thomas Schönhaar (Flügel), Christian Peterhänse­l (Bass) und Andreas Pfeiffer (Schlagzeug) erwiesen sich als versierte instrument­ale Begleiter und übten sich in der notwendige­n Zurückhalt­ung, sodass stets der Chorgesang im Vordergrun­d stand. Das Moderatore­npaar Carola und Rainer Haussmann würzte immer wieder mit kleinen Anekdoten den Abend. Zum Auftakt sang Musica é in frischem Sound „Life is Live“von Opus, um dann mit „Macho Macho“von Reinhard Fendrich den Herren der Schöpfung eine charmante Plattform zu geben. „Immer geradeaus, komm steh wieder auf“hieß es bei „Wunder gescheh`n“von Nena und bei Falco`s „Amadeus“brodelte der ganze Saal. „Mambo“von Herbert Grönemeyer bot ein augenzwink­erndes musikalisc­hes Vergnügen, bevor mit „Proud Mary“von Tina Turner die rockige Post abging. In dieses Genre passte auch „Total Eclipse of the Heart“von Bonnie Tyler.

Eher melodiöse Akzente setze der Chor bei „Time after Time“von Cindy Lauper und bei „Take on me“der coolen norwegisch­en Gruppe A-ha. Nicht fehlen durften natürlich Titel von Queen. Locker und fröhlich sang der Chor „under Pressure“, um dann „We are the Champions“zu intonieren – zumindest an diesem Abend war Musica é ein Champion. Das sah auch das Publikum so und gab sich erst zufrieden als der Chor mit „Mama Maria“von Ricchie e Poveri als Zugabe nochmals einen absoluten Hit zum Besten gegeben hatte.

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