Chorvision feiert sich und die 80er
Sänger begeistern anlässlich des 180-jährigen Bestehens die Besucher
OBERKOCHEN - 180 Jahre auf dem Buckel und kein bisschen müde, sondern überaus munter, fröhlich und schwungvoll hat sich die Chorvision Oberkochen bei ihrem Jubiläumskonzert im ausverkauften Mühlensaal präsentiert. Musica é unter der Leitung von Silke Brand bot ein tolles musikalisches Programm unter dem Motto „Celebrate the 80’s – feiere die 80er-Jahre“.
Der 35-köpfige Chor verstand es prächtig das Gefühl dieser Zeit zu transportieren. Dabei schwammen die Sängerinnen und Sänger natürlich auf der Neuen Deutschen Welle, sangen aber auch Hits in englischer Sprache. Der Chor bewältigte die mitunter vor allem rhythmisch schwierigen Passagen mit Bravour und vermittelte den Spaß an den 80er-Jahren – für das Publikum war fast den ganzen Abend Mitwippen und Mitklatschen angesagt.
Thomas Schönhaar (Flügel), Christian Peterhänsel (Bass) und Andreas Pfeiffer (Schlagzeug) erwiesen sich als versierte instrumentale Begleiter und übten sich in der notwendigen Zurückhaltung, sodass stets der Chorgesang im Vordergrund stand. Das Moderatorenpaar Carola und Rainer Haussmann würzte immer wieder mit kleinen Anekdoten den Abend. Zum Auftakt sang Musica é in frischem Sound „Life is Live“von Opus, um dann mit „Macho Macho“von Reinhard Fendrich den Herren der Schöpfung eine charmante Plattform zu geben. „Immer geradeaus, komm steh wieder auf“hieß es bei „Wunder gescheh`n“von Nena und bei Falco`s „Amadeus“brodelte der ganze Saal. „Mambo“von Herbert Grönemeyer bot ein augenzwinkerndes musikalisches Vergnügen, bevor mit „Proud Mary“von Tina Turner die rockige Post abging. In dieses Genre passte auch „Total Eclipse of the Heart“von Bonnie Tyler.
Eher melodiöse Akzente setze der Chor bei „Time after Time“von Cindy Lauper und bei „Take on me“der coolen norwegischen Gruppe A-ha. Nicht fehlen durften natürlich Titel von Queen. Locker und fröhlich sang der Chor „under Pressure“, um dann „We are the Champions“zu intonieren – zumindest an diesem Abend war Musica é ein Champion. Das sah auch das Publikum so und gab sich erst zufrieden als der Chor mit „Mama Maria“von Ricchie e Poveri als Zugabe nochmals einen absoluten Hit zum Besten gegeben hatte.