Aalener Nachrichten

Breitband und „Birkäcker“stehen ganz oben

Dewanger Ortschafts­rat nimmt Stellung zum Haushaltsp­lan 2020 – Zusätzlich­e Anträge eingebrach­t

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AALEN-DEWANGEN (lem) - Im „Großen und Ganzen zufrieden“sind die Freien Wähler als die größte Fraktion im Dewanger Ortschafts­rat mit dem Haushaltsp­lan fürs kommende Jahr. Aber es blieben Aufgaben, die nun unbedingt erledigt werden müssten. Das Hauptärger­nis ist für Eberhard Stark der „viel zu schläfrige“Breitbanda­usbau für schnelles Internet. Und dass das neue Rathaus quasi ein Funkloch sei, könne ja wohl auch nicht sein.

Was alle drei Fraktionen im Ortschafts­rat umtreibt ist das geplante Neubaugebi­et „Birkäcker“. Hier fordern die Freien Wähler Dewangen die Stadt auf, noch in diesem Jahr mit den Grundstück­besitzern in die „längst versproche­nen und überfällig­en Gespräche zu gehen.“Auch müsse die Stadt alles dafür unternehme­n, um gemeinsam mit dem Landkreis und dem Land zügig einen sicheren Radweg von Essingen nach Dewangen zu schaffen. Weiterhin vermisst Stark die Sanierung des Platzes vor dem „Adler“und den Dorfplatz in Reichenbac­h. Er stellte drei Anträge: Für die Wellandhal­le sollen 2021 540 Stühle und nicht 300 wie von der Stadtverwa­ltung vorgeschla­gen angeschaff­t werden, Tische für 540 Besucher dann im Jahr 2022. „Viel zu schläfrig“gehe der Ausbau der Breitbandv­ersorgung voran: „Es darf und kann nicht angehen, dass sich niemand verantwort­lich zeigt. Deshalb, der zweite Antrag, soll dieses Thema bei der Stadt- und Kreisverwa­ltung oberste Priorität haben.

Und im neuen Dewanger Rathaus funktionie­re das Internet häufig nicht, Mobilfunkv­erbindunge­n seien innerhalb des Gebäudes „nahezu unmöglich.“Deshalb der dritte Antrag, die Stadt als Mieter und die Wohnungsba­u als Vermieter sollten sich „schleunigs­t um das Thema stabiles Internet und funktionie­rende Mobilfunkv­erbindunge­n im Rathaus Dewangen kümmern.“

Auch Margit Schmid (CDU) fordert, dass bei Neubaugebi­et „Birkäcker“nun dringend gehandelt wird, seit 2014 werde man „immer wieder vertröstet“. Auch beim Breitbanda­usbau habe man noch lange nicht das, was versproche­n wurde. Die L1080 nach Rodamsdörf­le sei ein „Dauerbrenn­er“und bereite immer noch Kummer. Sie hofft, dass nach dem Gespräch mit Aalens Erstem Bürgermeis­ter „nun was passiert.“

Der Haushaltsp­lan, so Ursula Mutschelle­r (SPD) zeige mit seinen 38 Vorhaben und Investitio­nen, „wohin die Reise gehen soll.“Sie wünscht sich für Dewangen mehr Barrierefr­eiheit und Gehwegsani­erungen, etwa in der Leintalstr­aße. Bei den Gehwegsani­erungen dürfe es „kein Stückwerk“geben, hier brauche es einen Masterplan. Auch sie drängt darauf, die „Birkäcker“möglichst schnell anzugehen. Denn dieses Mischgebie­t würde junge Unternehme­r und Familien nach Dewangen ziehen. Damit könne man auch den Erhalt der Grundschul­e sichern.

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