Aalener Nachrichten

„Es ist in jeder Stadt wahnsinnig schön“

Vier Fragen an Andrea Berg

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Im Gespräch mit Tobias Faißt spricht Andrea Berg darüber, was für sie die Mosaik-Tour ausmacht. Außerdem erzählt die 53-Jährige von den Unterschie­den in den verschiede­nen Städten und worin für sie der Reiz verschiede­ner Konzertide­en besteht.

Auf welche Station der Tour freuen Sie sich denn am meisten?

Es ist in jeder Stadt wahnsinnig schön. Wenn das Licht ausgeht in der Halle, ist der Moment, in dem die Menschen merken, jetzt geht es los. Da stehen wir ja schon da oben hinter dem Vorhang und da spürst du so ein Knistern, so eine Euphorie, so eine Freude. Das ist wirklich Adrenalin pur.

Wo liegen die Unterschie­de zwischen dem Publikum in den verschiede­nen Städten?

Es gibt natürlich Unterschie­de in den Regionen, wie die Menschen das zelebriere­n, wie sie das genießen. Es gibt Städte, da sitzen die Menschen etwas länger aber sie sind viel aufmerksam­er. Und in Köln zum Beispiel springen direkt alle aus der Torte. Da brauchst du eigentlich keine Stühle. Auch in Wien ist das so.

Trägt Sie das, wenn von Beginn an Stimmung in der Halle ist?

Natürlich, das ist einfach so das Gefühl: Wow. Aber ich mag es zum Beispiel auch sehr wie bei der HautnahTou­r vor zwei Jahren in ganz kleinen Konzerthäu­sern vor 1000 oder maximal 2000 Leuten. Da habe ich gemeinsam mit meinem Pianisten einfach eine halbe Stunde Balladen gespielt. Erst dann haben wir den Vorhang aufgemacht. Das war wahnsinnig schön, weil die Leute intensiv zugehört haben. Du hast wirklich gemerkt, dass du sie tief im Inneren berührst. Es hat beides was.

Wie viel steckt von Ihnen in der kommenden Bühnenshow?

Da ist ganz viel von mir drin. Das Mosaik ist die Klammer um alles. Es sind immer wieder diese Dinge, die sich so magisch zusammenfü­gen, bei denen man dann erst hinterher versteht, warum überhaupt. Ich finde das einfach schön, weil es sehr tröstlich ist. Weil es Menschen abholt, die gerade in Situatione­n sind, in denen sie denken: Wieso immer ich, da komme ich nicht mehr raus. Du kannst alleine auf ein Konzert von mir kommen und fühlst dich direkt wie in einer großen Gemeinscha­ft. Bei 10 000 Besuchern in der Halle sind viele vielleicht gerade getrennt oder machen eine schwierige Phase durch. Unsere Botschaft ist: Aus jedem Stolperste­in machen wir einen Diamanten. Denn das Mosaik leuchtet erst dann richtig, wenn es auch Kontrast hat.

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