30 Jahre immer im „Saitenwind“
Das Instrumentenensemble feierte Geburtstag in der Christus-König-Kirche in Oberdorf
BOPFINGEN-OBERDORF - Wie feiert ein Instrumentenensemble sein 30jähriges Bestehen? Am besten mit viel Musik. Das tat auch die Gitarrenund Flötengruppe Saitenwind unter der Leitung ihrer Gründerin und musikalischen Leiterin Brigitte Tschunko. 1989 gründete Tschunko zuerst eine Flötengruppe, dem Vorläufer des heutigen Ensembles. 1990 bat Ortsvorsteher Martin Stempfle Brigitte Tschunko und ihre Flötengruppe um die Mitgestaltung einer Weihnachtsfeier im Ort.
Der Auftritt war ein Erfolg, weitere Auftritte folgten, zum Beispiel bei Konzerten in der ehemaligen Synagoge in Oberdorf. Bald gingen Flöten und Gitarren eine musikalische Fusion ein, immer unter der Leitung ihrer Initiatorin, Brigitte Tschunko.
Ihren Namen „Saitenwind“legte sich das Ensemble aber erst 2009 zu. Bis dahin hatte die Gruppe schon zahlreiche Auftritte bei Gottesdiensten und anderen kirchlichen Veranstaltungen hinter sich. Nun brauchte es dringend einer namentlichen Identifikation, eben Saitenwind. Unter diesem Namen ist das Ensemble bei vielen Veranstaltungen weiter ein gern gesehener Gast . Das besondere an Saitenwind ist, dass das Ensemble gerne mit anderen Gruppen und Chören zusammenarbeitet. Zu ihrem 30. Bestehen hatte sich die Formation den Posaunenchor Oberdorf unter der Leitung von Bernd Weber und das Klezmerensemble, welches sich auf jiddische Musik spezialisiert hat, für ein Konzert in der ChristusKönig-Kirche in Oberdorf eingeladen.
Mehr als 100 Gäste und Besucher kamen zum Konzert und hörten ganz außergewöhnliche Klänge. Dazu gehörten unter anderem auch russische Weisen des Komponisten Karl Weikmann, gespielt von einem Zupfinstrumenten-Ensemble mit Roswitha Götz.
Brigitte Tschunko wurde für ihr 30-jähriges Engagement bei Saitenwind von Oberdorfs Ortsvorsteher Martin Stempfle geehrt. „Nicht nur für unsere Kirchengemeinden ist die Gruppe Saitenwind eine Bereicherung für unsere Gottesdienste. Die vielen weiteren Auftritte sagen viel darüber aus, was die Beliebtheit dieses Ensembles bei den Menschen betrifft“, so Stempfle.
Im Anschluss an das Konzert lud die Kirchengemeinde von Oberdorf alle Gäste zu einem gemütlichen Stehempfang ein.