Kindertagesstätte im Albstift eröffnet
Offizielle Feier findet knapp vier Monate nach Inbetriebnahme statt
AALEN - Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Stiftsdirektorin Andrea Wurm haben die neue Kindertagesstätte im Albstift nun auch offiziell eröffnet. Bereits im vergangenen Juli hat die Einrichtung im Seniorenheim den Betrieb aufgenommen. Auch die 16 Kinder, die in der neuen Kita untergebracht sind, haben einen prominenten Part bei der Eröffnungsfeier übernommen.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten die neuen Nachbarn der Senioren die Gäste mit den Liedern „Grüß Gott alle miteinander“und „Der Herbst ist da“. Das sorgte für gute Stimmung bei den Anwesenden und klarer konnte man die Protagonisten des Abends nicht präsentieren.
„16 sind es schon und nächstes Mal wird dieser Chor aus 30 Kindern bestehen. Das kann ich ihnen versprechen“, sagte Thilo Rentschler. Auf 30 Plätze ist die neue Kindertagesstätte ausgelegt. „Bis kommenden Sommer wird die Kita voll besetzt sein“, sagte die leitende Erzieherin Stefanie Roth und verwies auf das sogenannte Berliner Eingewöhnungskonzept, das in der Einrichtung angewandt wird.
Gutes Zusammenleben in den Einrichtungen
Zu Beginn startete die Kita mit drei Kindern und drei Erzieherinnen. Auch Roth gibt zu, dass das eine merkwürdige Situation gewesen sei. Doch man müsse sowohl den Kindern als auch den Senioren die Möglichkeit geben, sich an das Mehrgenerationenprojekt zu gewöhnen.
„Daher kommt nun dem Konzept nach ungefähr alle zwei Wochen ein neues Kind in unsere Gruppe“, sagte Roth. Gleichzeitig freute sie sich, dass auch die Senioren die neue Einrichtung so gut aufnehmen. „Danke auch an die älteren Bewohner des Hauses, die den Kindern ihre Fragen nicht böse nehmen, sondern ernsthaft antworten“, betonte die leitende Erzieherin vor den Anwesenden.
Kleine Begegnungen machen Projekt aus
Auch Andrea Wurm, Leiterin des Albstifts, zeigte sich sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung des Mehr generationen projekts. Während der Planung sei es wichtig gewesen, die Wünsche der Senioren einrichtung mit denen der Kindertagesstätte zu verbinden .„ Meiner Meinung nach hat das sehr gut geklappt “, so Wurm. Besonders junge Familien lebten heutzutage vermehrt in Klein familien, wodurch die Kinder seltener als in Mehr generationen haushalten mit älteren Menschen in Kontakt kämen. Der Umgang der Kinder mit altersbedingten Einschränkungen helfe zudem, damit besser klar zu kommen. „Es sind die kleinen Begegnungen im Alltag, die unbewusst dazu beitragen, dass es uns besser geht“, sagte Andrea Wurm.