Beckenbauers Gesundheitszustand wird überprüft
GENF (SID) - Die Schweizer Justiz lässt in den Ermittlungen zur Affäre um die Fußball-WM 2006 den Gesundheitszustand des damaligen Organisationschefs Franz Beckenbauer begutachten. Ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen an die Behörden in Beckenbauers Wahlheimat Österreich bestätigte die Beschwerdekammer des Schweizer Bundesstrafgerichtes. Das Gutachten soll zur Entscheidung über die Fortführung des Strafverfahrens gegen den 74-Jährigen beitragen.
Zusammen mit der Bekanntgabe des Rechtshilfeersuchens wies die Kammer die Einsprüche der früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach, des ehemaligen DFB-Generalsekretärs Horst R. Schmidt und des Ex-FIFAGeneralsekretär Urs Linsi gegen die Abtrennung der „Causa Beckenbauer“von ihrem Verfahren wegen Betrugs der Mittäterschaft oder Beihilfe zum Betrug ab. Aufgrund Beckenbauers unklaren Gesundheitszustandes einerseits und der im kommenden April eintretenden Verjährung der Vorwürfe gegen das Angeklagten-Quartett andererseits sei die getrennte Fortführung der Verfahren angebracht und juristisch korrekt, hieß es in der Begründung.
Grundsätzlich gilt Beckenbauer als Schlüsselfigur in dem Skandal um eine nicht zutreffend deklarierte Zahlung der WM-Organisatoren in Höhe von 6,7 Millionen Euro von 2005. Die Behörden in der Schweiz und auch in Deutschland gehen von einer verschleierten Rückzahlung aus, die auf Umwegen auch über ein Beckenbauer-Konto beim wegen Korruption gesperrten FußballFunktionär Mohammed Bin Hammam (Katar) gelandet ist. Leverkusen in Königsklasse vor dem Aus: Nach der bitteren wie unnötigen Niederlage bei Atlético Madrid blieben Bayer Leverkusen nur noch Durchhalteparolen. Trotz der besten Saisonleistung in der Königsklasse ist der Bundesligist schon nach der Hälfte der Gruppenphase in der Champions League so gut wie ausgeschieden. Die Werkself verlor auch das dritte Vorrundenspiel beim spanischen Spitzenclub mit 0:1 (0:0) und hat damit nach den vorherigen Niederlagen gegen Lok Moskau (1:2) und bei Juventus Turin (0:3) weiterhin keinen Punkt auf dem Konto. „Auch wenn es mathematisch noch möglich ist, man muss realistisch sein“, sagte der Sportdirektor Rudi Völler. Den Siegtreffer für Atlético erzielte der nur acht Minuten zuvor eingewechselte Alvaro Morata in der 78. Minute. „Heute haben wir über 90 Minuten ein giftiges Team auf dem Platz gehabt. Atlétcio ist mit einer Chance da, und wir verlieren das Spiel“, sagte Kevin Volland bei DAZN. Holger Badstuber hat vorgelegt, die Katzenfreunde aus der Anschwitzen-Runde sprechen drüber – aber auch sonst stehen Worte und ihre richtige Verwendung im Mittelpunkt.
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