Der Trend geht zum Kleinwagen
Freie Fahrt für Laborratten: USForscher haben den Nagern beigebracht, Auto zu fahren. Keine Monster-SUVs, die sind ja schon für die meisten Menschen überdimensioniert. Für die Studie lernten die Tierchen, umgebaute Spielzeugautos zu steuern. Mit drei Drähten konnten die Ratten nach links, rechts oder geradeaus fahren. Als Belohnung gab es Müsli.
Eine Erkenntnis: Der Stresspegel der Ratten sank. Naja, kann man argumentieren, im Labor gibt es auch keine Baustellen, keine Umleitungen und keine Schweizer, die einem mit 200 im Nacken sitzen. Dass sich da die Konzentration des Hormons Dehydroepiandrosteron erhöht, welches Stress entgegenwirkt – geschenkt. Übrigens stärker bei denen, die selber fahren, als bei denen, die in ferngesteuerten Autos sitzen.
Aber die Forschung, bei der es um neue Behandlungsmethoden für psychische Erkrankungen geht, könnte die Lösung aller Mobilitätsprobleme sein. Wenn sich der Mensch ein Vorbild an den Ratten nimmt. Mini-Autos verbrauchen nachweislich viel weniger Sprit. Gar keinen, um genau zu sein. Die nervtötende Suche nach einem Parkplatz in der Innenstadt – ein Ärgernis der Vergangenheit. Endlich geräumige Fußgängerzonen, in denen man sich nicht durch Hechtsprünge in Sicherheit bringen muss. Feinstaubalarm und Umweltplaketten – das war einmal. Ganz zu schweigen von Werkstattpreisen, die sich ebenfalls minimieren würden.
Jetzt muss man nur noch jemanden finden, der Menschen schrumpfen kann, damit sie in die Autos passen. Das wäre mal ein Coup für die Wissenschaft.