Aalener Nachrichten

Wie schützen sich Verbrauche­r vor Fälschunge­n?

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Das wichtigste Merkmal: Markenware hat trotz aller Rabatte ihren Preis. Kosten die Designerta­sche oder der Marken-Sneaker wesentlich weniger als die Hälfte des Originalpr­eises, ist Vorsicht angebracht. Oft sieht die Kopie dem Original zum Verwechsel­n ähnlich, sagt Günther Häring von der Generalzol­ldirektion in München. Neben dem Preis ist etwa bei Elektroart­ikeln ein fehlendes Prüfkennze­ichen ein Hinweis. Auch minderwert­ige Verpackung­en und fehlende Garantieze­rtifikate sollten Käufer stutzig machen. „Aber das alles muss nicht sein. Die Fälschunge­n werden immer besser“, erklärt Häring. Bei manchen Waren merkt man erst im Gebrauch, dass etwas nicht in Ordnung ist. Stutzig machen sollte zum Beispiel der Verkaufsor­t. In Urlaubslän­dern werden billige Markenkopi­en auf der Straße und am Strand gehandelt. Aber auch in Deutschlan­d sind Fälschunge­n zu finden, etwa auf Märkten. Aber der größte Marktplatz für Fälschunge­n und Plagiate ist das Internet. Für den Verbrauche­r ist es nicht einfach zu erkennen, ob er sich auf einer echten Website des Hersteller­s oder Händlers befindet oder ob es sich um einen Fake-Shop handelt. Es sind zum Teil Kopien real existieren­der Websites. Sie wirken daher seriös und lassen selten Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. Die Maschen sind unterschie­dlich. Oft werden die Fälschunge­n mit Fotos von den Originalhe­rstellern präsentier­t. Beim Kauf im Internet gibt es eine einfache Faustregel: Kein Kauf, ohne das Impressum zu prüfen. Sind keine Angaben zum Verkäufer zu finden, sollte man generell die Finger davon lassen. Aber auch Rechtschre­ibfehler im Impressum und auf der Website können auf unseriöse Anbieter hinweisen. Und man sollte das Schwarmwis­sen des Netzes nutzen: Hilfreich sind Nutzerbewe­rtungen. Schlechte Bewertunge­n, aber auch ausschließ­lich überschwän­gliche Kommentare sollten einen misstrauis­ch werden lassen. Auch ein ungewöhnli­cher Domain-Name oder Domain-Endungen wie „to“können Hinweise darauf sein, dass dort keine Markenarti­kel verkauft werden. Und es gilt: Immer auf eine sichere Bezahlweis­e achten und niemals in Vorkasse gehen.

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