Aalener Nachrichten

Bosch will weitere 1000 Jobs abbauen

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SCHWÄBISCH GMÜND (dpa) - Der Automobilz­ulieferer Bosch will weitere 1000 Arbeitsplä­tze in BadenWürtt­emberg abbauen. Betroffen ist der Geschäftsb­ereich Automotive Steering (Lenksystem­e) in Schwäbisch Gmünd. „Wir müssen jetzt handeln, um uns mit einer tiefgreife­nden Restruktur­ierung wieder wettbewerb­s- und damit zukunftsfä­hig zu machen“, teilte der Vorsitzend­e des Bereichsvo­rstands, Christian Sobottka, am Donnerstag mit. Die „Stuttgarte­r Zeitung“und die „RemsZeitun­g“berichtete­n zuvor darüber.

Derzeit sind 5000 Mitarbeite­r am Bosch-Standort in Schwäbisch Gmünd beschäftig­t. Erst am vergangene­n Dienstag hatte Bosch bereits bekanntgeb­eben, dass angesichts der sinkenden Nachfrage nach Dieselund Benzinauto­s in zwei Jahren gut 1600 Arbeitsplä­tze abgebaut werden. Betroffen sind Jobs in der Antriebssp­arte an den Standorten in StuttgartF­euerbach und Schwieberd­ingen.

Eine Standortve­reinbarung aus dem Jahr 2017 hatte in Schwäbisch Gmünd bereits einen Abbau von Hunderten Arbeitsplä­tzen bis Ende 2022 vorgesehen. Dieser Abbau soll jetzt um weitere 1000 Stellen ausgeweite­t werden. „Das ist eine Herausford­erung für uns“, sagte ein Sprecher der Stadt. Oberbürger­meister Richard Arnold (CDU) habe mit der Geschäftsl­eitung und dem Betriebsra­t gesprochen. „Wir stehen zu Schwäbisch Gmünd als Leitwerk. Wettbewerb­sund Zukunftsfä­higkeit sind weiter unsere Kernziele“, betonte Sobottka.

Bosch beschäftig­t weltweit momentan rund 410 000 Menschen, davon 140 000 in Deutschlan­d. Bei dem Unternehme­n hängen nach Angaben vom Mai weltweit etwa 50 000 Arbeitsplä­tze allein vom Diesel ab.

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