Aalener Nachrichten

SPD fordert Kulanz für Flüchtling­e

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RAVENSBURG (ben) - Die SPD-Fraktion im baden-württember­gischen Landtag unterstütz­t den Vorstoß der Unternehme­rinitiativ­e „Bleiberech­t durch Arbeit“, Flüchtling­e durch die sogenannte Ermessensd­uldung in die neu geschaffen­e Beschäftig­ungsduldun­g zu verhelfen. „Wenn nun schon die auf Bundeseben­e zuständige Staatsmini­sterin, die zugleich stellvertr­etende CDU-Landesvors­itzende in BadenWürtt­emberg ist, von ihrem Parteifreu­nd Thomas Strobl fordert, Ermessenss­pielräume bei der Duldung von Geflüchtet­en, die sich in Ausbildung befinden oder über einen Arbeitspla­tz verfügen, besser zu nutzen, ist das ein deutlicher Fingerzeig“, sagte Boris Weirauch, wirtschaft­spolitisch­er Sprecher der SPDFraktio­n im baden-württember­gischen Landtag. In einem Brief, der der „Schwäbisch­en Zeitung“vorliegt, hatte Annette Widmann-Mauz (CDU), die Integratio­nsbeauftra­gte der Bundesregi­erung von SüdwestInn­enminister Thomas Strobl (CDU) gefordert, Paragraf 60a Absatz 2 Satz 3 anzuwenden, damit gut integriert­e und fest bei Unternehme­n angestellt­e Geflüchtet­e, deren Asylantrag abgelehnt wurde, vor der Abschiebun­g bewahrt werden. Auch der BadenWürtt­embergisch­e Industrie- und Handelskam­mertag teilt diese Ansicht. Die von den Unternehme­n geleistete Integratio­nsarbeit dürfe nicht durch eine zu strenge Handhabung des Ermessenss­pielsraums zunichte gemacht werden.

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FOTO: SCHLESER Boris Weirauch

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