Kindergarten: Es gibt einen akuten Bedarf
Katja Stark: Konzept dafür soll dieses Jahr noch erstellt werden
AALEN-FACHSENFELD (ehü) - In Fachsenfeld gibt es einen akuten Bedarf für einen neuen, mindestens dreigruppigen Kindergarten. Dies hat die Leiterin des städtischen Amtes für Soziales, Jugend und Familie, Katja Stark, eingeräumt, als sie im Ortschaftsrat den Kinderbetreuungsplan Akita präsentiert hat.
Durch die beiden bestehenden Einrichtungen Lebensbaum und Ave Maria habe man derzeit lediglich eine Versorgungsquote von 28 Prozent bei den unter Dreijährigen und von 80 Prozent bei den dreijährigen und älteren Kindern. Dies sei viel zu wenig. Den Ausführungen von Stark zufolge soll dieses Jahr noch ein Konzept für einen neuen Kindergarten erstellt werden. Für 2020 sei eine Planungsrate von 100 000 Euro im städtischen Haushalt vorgesehen, die Realisierung für 1,8 Millionen Euro könne dann 2021 und 2022 erfolgen.
Als Interimslösung sei die Schaffung von zusätzlichen Plätzen in den Räumlichkeiten der Turn- und Festhalle
angedacht. Dies ist für Ortsvorsteher Jürgen Opferkuch ein absolutes „No go“. Die Halle werde für die Schule und Vereine benötigt. Man müsse sich so schnell wie möglich mit den Kindergartenträgern an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu finden.
Sabine Kollmann (Freie Wähler) regte an, auf dem Gelände der Schule Container aufzustellen. Johannes Schmid (CDU) sprach sich dagegen aus, da zu befürchten sei, dass daraus eine Dauerlösung werde. „Die Zeitschiene für den Bau eines neuen Kindergartens ist zu lang“, sagte Hans Kümmel (SPD). Im Gegensatz zu den Kindergartenplätzen gibt es im Schulbereich in Fachsenfeld keine Raumnot. Die Reinhard-von-Koenig-Schule wird laut der Leiterin des städtischen Amtes für Schule und Bildung, Carmen Schweinstetter, mittelfristig einzügig bleiben. Die Kooperation mit der KBS Wört habe sich bewährt. Im Hinblick auf den baulichen Zustand der Schule gebe es Sanierungsbedarf im Bereich des Schulhofs.