Stolz auf die eigene Mannschaft ist groß
Afrika-Cup der Ellwanger LEA liefert spannende Fußballspiele – Nigeria gewinnt
ELLWANGEN (afi) - Was ist das für ein Ehrgeiz gewesen, beim AfrikaCup in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) den Sieg einzufahren. Fünf Teams kämpften auf dem Fußballplatz hart, aber fair miteinander, manchmal etwas hitzig, aber das ist auf jedem Fußballplatz so. Die Siegesprämie, eine von der Bäckerei Hubert Haaf gebackene Torte, sowie die Trikots, die’s zu gewinnen gab, waren verführerisch, der Stolz auf die eigene Mannschaft und Nation aber noch deutlich größer.
Um jeden Ball wurde bei dem jeweils 15 Minuten dauernden Spiel gekämpft. Es war die zweite Auflage des von Hermann Weber, dem Vorsitzenden der Ellwanger Sport treibenden Vereine, im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Fußballturniers. Wobei schon im vergangenen
Jahr Nigeria als Siegermannschaft aus dem Wettstreit hervorgegangen war.
Auch dieses Jahr machten die nigerianischen Spieler eine gute Figur auf dem Spielfeld. Auch kein Wunder bei der Spielerauswahl, denn Nigeria ist von derzeit 421 LEA-Bewohnern mit 153 die stärkste Nation, die in der Landeserstaufnahmestelle vertreten ist, gefolgt von der Türkei mit 58 Menschen.
Fünf Teams spielen
Gespielt haben fünf Teams: aus Ghana, Guinea, Nigeria, eine Mannschaft der Berufsschule und ein gemischtes Team mit Spielern aus Syrien, Nigeria, der Türkei, Marokko und Palästina.
„Für die LEA-Bewohner ist dieses Fußballspiel Abwechslung im täglichen, oft tristen Leben in der LEA. Viele haben keinen Beruf und freuen sich deshalb, sich auf dem Platz zeigen zu können“, sagte Turnierleiter Hermann Weber am Rande des Spiels. Er teilte diesen Posten mit Comboni-Pater Manfred Bellinger und Markus Grabinger. Als Ehrenamtskoordinatoren standen ihm Pascal Haug und Peggy Wetterich von der Caritas zur Seite, als Schiedsrichter fungierten Harald Ziebart und Herbert Kasper.
Gewonnen haben: Platz 1 Nigeria, Platz 2 Ghana, Platz 3 Guinea. Oberbürgermeister Dambacher lobte die tolle Atmosphäre und die faire sportliche Auseinandersetzung sowie das große Engagement von Ehrenamtlichen und den beiden Schiedsrichtern, die für dieses Turnier extra frei genommen hatten.