Aalener Nachrichten

BER-Traumfabri­k

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Über den Pannenflug­hafen Berlin Brandenbur­g „Willy Brandt“(BER) mehren sich die guten Nachrichte­n. So wird von einer regen Nachfrage auf die Bauarbeite­rjobs am BER berichtet, seit die Bundesbank eine Rente mit 70 fordert. Die BER-Macher haben auf die politische Debatte schon reagiert und werben mit dem Slogan: „Rente mit 80 – auf der BER-Baustelle finden Sie einen Job fürs Leben“. Rückenwind bekommt das Projekt auch durch die Klimaaktiv­istin Greta Thunberg, die den BER nicht nur zu ihrem Lieblingsf­lughafen erklärt hat, sondern auch zum einzig wirklich funktionie­renden Airport der Welt. Prompt kursieren Vorschläge für eine Namensände­rung: Aus Flughafen Berlin Brandenbur­g „Willy Brandt“wird einfach Airport „Knut der Eisbär“.

Die erfreulich­ste Nachricht erreichte uns aber gestern: An diesem Wochenende starten und landen die ersten Passagiere am BER! Zumindest im Film. Denn der Flughafen dient bis Mitte Dezember als Kulisse für den Hollywood-Thriller „Without Remorse“– nach dem Roman von Bestseller-Autor Tom Clancy („Jack Ryan“). Das Buch erschien bereits 1993, ist also ungefähr so alt wie der BER. Die Hauptrolle spielt Michael B. Jordan („Black Panther“), der in eine riesige Verschwöru­ng gerät. Angeblich geht es um ein Großbaupro­jekt, das nie fertig wird, weshalb reichlich Köpfe rollen. Etwas unrealisti­sch, aber der richtige Stoff für die Traumfabri­k. Das nächste Projekt für die BER-Filmstudio­s steht auch schon fest: Das Leben des russischen Reichsfürs­ten Grigori Alexandrow­itsch Potjomkin soll verfilmt werden.

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FOTO: DPA Für den Filmdreh wurde sogar Licht am BER installier­t.

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