Rente mit 70 ist keine Option – Altersarmut wird zunehmen
Zu „Rente mit fast 70: Gewerkschaften schäumen, Maschinenbauer jubeln“(23.10.): Wenn Menschen länger arbeiten müssen, um ihre Rente vollwertig zu bekommen, sterben sie früher. Die Rentenkassen sind dann entlastet. Oder, wenn sie nicht länger arbeiten können, haben sie Rentenabschläge ohne Ende. Die Altersarmut wird sich steigern. Wo sind Perspektiven, das abzuwenden? Jetzt müssen Proteste mit den Gewerkschaften erfolgen, die sich gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters wehren. Politische Streiks dürfen kein Tabu mehr sein! Auch politische Perspektiven sollten Forderungen werden, wie zum Beispiel die Bürgerversicherung. Alle Beamte und Selbstständige zahlen in eine Bürgerversicherung für Renten und als Krankenversicherung.
Denn diejenigen Politiker, die beschließen, dass der Arbeiter und Angestellte länger für die Rente arbeiten soll, haben ihren Lebensabend durch Pensionen aus Steuergeldern und Tantiemen gesichert.
Abschließend der finanzielle Hinweis auf die steigenden Rüstungsausgaben. Wenn die Bundesverteidigungsministerin jetzt diesen Rüstungsbeitrag auf 50 Milliarden jährlich erhöhen will, dann muss doch genügend Geld da sein für die Rente und zur Bekämpfung der Armut in Deutschland. Wir brauchen keine Nato für Kriege, wir wollen Frieden und dieses Geld für Rüstung ist für Menschen da, es sind unsere Steuergelder. Also handeln wir für ein gemeinsames lebenswertes soziales Leben.