Lange Kulturnacht
Die Stadt Dinkelsbühl erinnert an die Mondlandung vor 50 Jahren
DINKELSBÜHL (an) - Am Samstag, 2. November, von 19 bis 23 Uhr findet in Dinkelsbühl die vierte lange Kulturnacht statt. Zwei Sätze geben die Macher den Besuchern mit auf den Weg: „Dunkel war’s, der Mond schien helle“und das Zitat „Wir waren aufgebrochen, um den Mond zu erkunden, doch wir entdeckten die Erde“des Apollo-8-Astronauten William Anders.
Vor 50 Jahren wurde einer der größten Träume der Menschheit Wirklichkeit: Am 20. Juli 1969 setzte der erste Mensch seinen Fuß auf den Mond. So steht auch die vierte Kulturnacht ganz im Banne des Monds.
Museen, Kirchen und öffentliche Einrichtungen öffnen ihre Tore und lassen den Mond einziehen. Kulturinteressierte erwartet bei freiem Eintritt ein Mix aus Kunst, Musik, Gedichten, Geschichten und Vorführungen.
So kann beispielsweise in der Stadtbibliothek Mond-Märchen gelauscht werden. „Tür auf und Mond herein...“heißt es bei Lyrik und Musik im Treppenhaus zweier Bürgerhäuser in der Altstadt. Tragisch-komisch schildert der Kurzfilm „Afronauts“einen afrikanischen Traum vom Flug ins All, der im Kunstgewölbe zu sehen ist.
In die Welt des Milongas tauchen die Lehrkräfte der Städtischen Musikschule ein, die A-cappella-Gruppe Männerklang besingt den Mond in der Sankt Paulskirche. Vom Kinderzech-Zeughaus startet ein „Moonwalk“vor die Stadtmauern, und im Alten Bauhof beleuchtet das Mondlicht die Atelierräume der Künstlergruppe Art&Farbe.
In den Räumen der AWO im Spitalhof gibt es ein Mondschein-Nähcafé. Das Haus der Geschichte bildet den Rahmen für Lesungen des Landestheaters und ist geschmückt mit Mondscheinkunst des Kinder- und Jugendmalkurses von Angelika Wolf. Für Amateurastronomen und alle, die Sehnsucht nach dem Mond verspüren, öffnet die Sternwarte des Gymnasiums Dinkelsbühl ihre Pforten, wo man – allerdings nur bei klarem Himmel – einen Blick auf den Mond werfen kann. Im Schrannenkeller wird gejazzt, im Münster Sankt Georg gibt es „Orgel um halb“und den Abschluss der Kulturnacht bildet „Moonlightnight“mit Swing zu Nacht und Mond.