Aalener Nachrichten

Aalbäumle: Rentschler legt neue Lösungen vor

Bei einem Vor-Ort-Termin erklärt Aalens OB, wie die Probleme der Schutzhütt­e gelöst werden könnten

- Von Markus Lehmann

AALEN - Aalens Oberbürger­meister legt beim Thema Aalbäumle nach: Er hat jetzt vorgestell­t, wie die Situation auf dem Aalbäumle verbessert werden kann: Vor Ort, am frühen Freitagabe­nd und im herbstlich­en Wald oben auf dem Langert zwischen Turm und Schutzhütt­e. Denn „viele Leute wollen wissen, was nun hier passiert“und er habe deutlich gespürt, wie dieser Ort den „Aalenern am Herzen liegt“, so Thilo Rentschler. Es geht um die Knackpunkt­e Toiletten, Frischwass­er, Stromverso­rgung und die künftige Pächterstr­uktur.

Aalen will sich nicht vom Aalbäumle verabschie­den

„Alle Probleme lassen sich vermutlich lösen“, erklärt er vor der Hütte. Dem Eindruck bei manchem Bürger, die Stadt würde sich vom Aalbäumle verabschie­den wollen, widerspric­ht er deutlich. Das käme „nicht in Frage, das Gegenteil ist der Fall“. In seiner Rede zur Etateinbri­ngung, so Rentschler, habe er das Aalbäumle bewusst nicht erwähnt, weil es zu wichtig sei, um es als Unterpunkt aufzuführe­n. Das beliebte Ausflugszi­el auf dem Hausberg der Aalener soll ertüchtigt werden. Aber nicht mit Parkplätze­n oder einer öffentlich­en befestigte­n Straße dort hoch. Das würde auch das Flair dieses Platzes zerstören. Denn der Platz, der Wald, die Landschaft um Aalen, das sei ein „unglaublic­her Schatz“. Auch für den Forstbeamt­en Frieder Weinbrenne­r, seit über 30 Jahren für den Langert zuständig, liege den Aalenern ihr Hausberg im Herzblut und das Aalbäumle sei ihnen sehr wichtig

Die konkreten Pläne: Die alten Dixi-Klos sollen weg. Stattdesse­n soll ein modernes Toilettenm­odul aufgestell­t werden. Die Klos könnten beispielsw­eise über eine Zisterne mit Regenwasse­r betrieben werden. Mit der Frischwass­erversorgu­ng könnte es auf diese Weise funktionie­ren, nachdem es keine Zulassung für die Frischwass­eraufberei­tung

eines Aalener Unternehme­ns gibt. Die Anlage hätte rund 15 000 Euro gekostet. Stattdesse­n soll wie bisher Frischwass­er angeliefer­t werden, damit gebe es dann auch keine hygienisch­en Probleme. Frischwass­er im Tank sei wesentlich hygienisch­er als eine Leitung, in der das Wasser längere Zeit stehen kann. Trinkwasse­r sei nun einmal das „Lebensmitt­el Nummer 1“und würde daher auch ganz besonders überwacht. Die Hütten etwa auf dem Volkmarsbe­rg und auf dem Rosenstein, erklärt der städtische Einkaufsle­iter Dieter Gerstner, der unter anderem für den Stadtwald zuständig ist, fahren damit sehr gut. Dort liefert die Feuerwehr Frischwass­er hoch. Für Aalen, so der Oberbürger­meister, kann er sich dafür den Bauhof vorstellen. Wie diese Wasserlief­erungen dann mit dem künftigen Pächter verrechnet werden, sei noch im Detail zu klären. Wie Rentschler sagte, gebe es bereits fünf Anfragen von möglichen Pächtern.

Bewirtscha­ftungszeit­en können ausgeweite­t werden

Bei der Stromverso­rgung kann er sich ein leises Aggregat vorstellen. Bei den Bewirtscha­ftungszeit­en sieht er in einer Ausweitung auf Samstagnac­hmittage einen „deutlichen Gewinn“für den Ausflugspu­nkt. Thema Turm: Der ist, wie berichtet, nach rund 30 Jahren in die Jahre gekommen. Ein Statiker gibt ihm noch etwa fünf Jahre, dann sollte er ersetzt werden. Um das „Wahrzeiche­n“(Rentschler) zu erneuern, könne man den Verkehrs- und Verschöner­ungsverein einbeziehe­n, der eine Spendenakt­ion initiiert.

Rentschler­s Pläne sollen in einer Sondersitz­ung am 6. November dem Gemeindera­t vorgestell­t werden. Für die Verbesseru­ng des Aalbäumles stünden 400 000 Euro im Haushalt. Mit Sperrverme­rk. Das heißt, der Gemeindera­t kann sie freigeben.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Am frühen Freitagabe­nd erklärte Aalens Oberbürger­meister Thilo Rentschler seine Pläne, wie Situation auf dem Aalbäumle verbessert werden kann. Sie werden am 6. November dem Gemeindera­t in einer Sondersitz­ung vorgestell­t.

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