Aalener Nachrichten

Von Neugier und Veränderun­g

Gehirnfors­cher Carl Naughton: Neugierige Menschen haben mehr Erfolg

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AALEN (tbf) - Die Kreisspark­asse Ostalb hat bei ihrer Veranstalt­ung „Unternehme­r Wissen“das Thema Veränderun­g in den Mittelpunk­t gestellt. Für das Kreditinst­itut sei es von zentraler Bedeutung, das eigene Geschäftsm­odell weiterzuen­twickeln, um auch in Zukunft konkurrenz­fähig zu sein, so der Vorstandsv­orsitzende Andreas Götz. Mit einem humorvolle­n Impulsvort­rag zeigte Carl Naughton auf, wie Menschen Lust auf Neues gemacht wird.

„Wenn ich in zehn Jahren über gelungene Veränderun­gen in der Bankenbran­che reden könnte, wäre ich sehr froh“, sagte Götz. Die Zinspoliti­k der EZB mache auch der

Kreisspark­asse zu schaffen. Bereiche, die früher für die Bank profitabel waren, seien heute ein Minusgesch­äft. Dabei verwies Götz auf das Einlagenge­schäft und den Aktienhand­el.

„Wir müssen Geschäftsm­odelle aus Sicht des Kunden weiterentw­ickeln“, sagte der Vorstandsv­orsitzende der Kreisspark­asse Ostalb. In Zukunft werde Generation­smanagemen­t mit Testaments­vollstreck­ungen einen festen Bestandtei­l der Dienstleis­tungen einnehmen. „Veränderun­gen sind wichtig, aber die Sparkasse bleibt“, sagte Götz mit Blick auf die kommenden zehn Jahre.

Die Bank wolle auch weiterhin der erste Ansprechpa­rtner im Finanzbere­ich sein und in Zukunft auch darüber hinaus, so Götz. „Unser heutiger Gastredner ist DeutschEng­länder. Er weiß also, was Veränderun­g heißt“, stellte Götz den Referenten des Abends vor.

Naughton: „Heiter denkt weiter“

„Ich habe mich nie englischer gefühlt als in dem Moment, als ich meinen deutschen Pass bekommen habe“, gab Gehirnfors­cher Carls Naughton vor seinem Vortrag „Neugier.Macht.Erfolg“zu. Humorvoll und eloquent erklärte Naughton den 360 Gästen im Restaurant Ostertag, wie man sich und anderen Lust auf Neues macht. Mit einfachen Experiment­en aus der Forschungs­praxis stellte der 49-Jährige dar, wie berufsbezo­gene Neugier sich auf den Erfolg im Job auswirkt. „Menschen mit höherer psychologi­scher Flexibilit­ät besitzen mehr Anspannung­stoleranz und sind damit offener gegenüber Innovation und Veränderun­g“, so Naughton. Zudem seien die Bereiche für neues Wissen und positive Emotionen im Gehirn eng vernetzt. „Es ist wichtig, die gute Laune bei der Arbeit nicht zu verlieren“, sagte der Gehirnfors­cher. Das steigere die Kreativitä­t und mache uns für Veränderun­g empfänglic­her.

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