Der Umbau geht auf die Zielgerade
Im kommenden Jahr beginnt der letzte Bauabschnitt der Probsteischule
WESTHAUSEN - Der Gemeinderat Westhausen hat sich ein Bild vom Fortschritt der aktuellen Umbauund Sanierungsarbeiten an der Gemeinschaftsschule gemacht. Architekt Mathis Tröster erläuterte in einer kurzen Übersicht die einzelnen Bauabschnitte.
Sowohl außen als auch innen hat die Propsteischule in den letzten Jahren eine komplette Wandlung durchgemacht. Jetzt gehen die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Gemeinschaftsschule in die letzte Phase. „Im nächsten Jahr wollen wir den letzten Bauabschnitt angehen. Auch hier bauen wir wieder während des laufenden Schulbetriebs, wobei wir versuchen, einen Großteil der Maßnahmen auf die jeweiligen Ferien zu legen“, sagte Tröster. Die Option einer Containerlösung, die einen Umzug der Schulklassen während der Bauphase bedeutet hätte, ist von der Verwaltung und dem Gemeinderat im Hinblick auf die sehr hohen Mietkosten wieder schnell verworfen worden. Das Geld wollte Westhausen lieber in seine Schule investieren.
„Trotz wahnsinniger konjunktureller Spannungen auf dem Baumarkt ist bislang alles gut über die Bühne gegangen“, so Tröster weiter. Das heißt, der Bauzeitplan wird eingehalten und auch die Kosten bleiben bislang im gesteckten Rahmen. Insgesamt will die Gemeinde 8,5 Millionen Euro in die Sanierungsmaßnahmen investieren. Besonders stolz ist man auf Seiten der Verantwortlichen auf die neuen Fachklassen für den Chemie- und Physikunterricht. Nach den Herbstferien soll in den neuen Fachklassen der reguläre Unterricht aufgenommen werden. Auch die Außenanlagen der Schule sind weitestgehend fertig und verleihen dem Gesamtambiente der Propsteischule ein modernes Flair. Besonders gelungen ist dabei der Außenbereich der Mensa mit seinen vielen Sitzgelegenheiten. Was noch fehlt, ist ein großer Sonnenschirm für die Beschattung.
Zwei Themen beschäftigen die Verwaltung, aber auch die Menschen in Westhausen in besonderem Maße. Da wäre zum einen das kürzlich angestoßene Klimaschutzkonzept, welches mittlerweile auf das Interesse vieler Bürger gestoßen ist. Das andere Thema ist die digitale Zukunft Westhausens. Die beiden Breitbandexperten Lukas Glaser und Daniel Hettich von der Firma Geo-Data Westhausen erläuterten der Verwaltung und dem Gemeinderat, was sich hinter dem Thema verbirgt. Es geht darum, die digitale Vernetzung wichtiger Infrastrukturen der Gemeinde zur Optimierung von Arbeitsabläufen und deren Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. „Ein Mehrwert für die Gemeinde könnte zum Beispiel sein, zu erkennen, wann ein Winterdienst notwendig ist. Man könnte auch die Füllstände von Mülloder Altglascontainern überwachen, um die rechtzeitige Leerung sicherzustellen“, so Glaser zur Vision einer möglichen digitalen Zukunft der Gemeinde.
Am Ende soll Westhausen eine „Smart-City“werden. Bevor Visionen real werden können, müssen aber zahlreiche Vorarbeiten geleistet werden, zum Beispiel die Erfassung der aktuellen Breitband- und der mobilen Datenleistung in Westhausen. Die Schaffung der Grundlagen für die Entwicklung einer späteren Smart-City-Strategie würde die Gemeinde in einem ersten Schritt an die 135 000 Euro kosten. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, Gespräche zur Ausarbeitung der notwendigen Pläne mit der Firma GeoData aufzunehmen.