Aalener Nachrichten

Gibt’s noch eine Zukunft für den Heimatvere­in?

Im Gemeindera­t Abtsgmünd ging es um die mögliche Auflösung des Heimatvere­ins Untergröni­ngen

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ABTSGMÜND (fa) - Die mögliche Auflösung des Heimatvere­ins Untergröni­ngen ist eines des zentralen Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts Abtsgmünd gewesen. Bürgermeis­ter Armin Kiemel hofft, dass es für den Verein doch noch eine Zukunft gibt. Tatsächlic­h gibt es diesbezügl­ich wohl positive Signale.

Anfang August hatte eine außerorden­tliche Mitglieder­versammlun­g des Heimatvere­ins Untergröni­ngen stattgefun­den. Dabei sollte entweder eine neue Vorstandsc­haft gefunden oder die Auflösung des Verein beschlosse­n werden. Da sich auch bei dieser Versammlun­g letztlich keine Bewerber für den Vorstand meldeten, war dem noch im Amt stehenden zweiten Vorsitzend­en Reiner Jungkeit nichts anderes übrig geblieben, als die Auflösung des Vereines zu beantragen. Von den anwesenden 13 Wahlberech­tigten stimmten 12 für die Auflösung. Ein Mitglied votierte dagegen.

Der Verein bleibt nun laut Gesetz ein Jahr in sogenannte­r Ruhestellu­ng, in der keine offizielle­n Aktivitäte­n des Vereins stattfinde­n dürfen. Sofern sich innerhalb dieses einen Jahres doch eine neue Vorstandsc­haft zu Verfügung stellt, würde diese Ruhefrist wieder erlöschen.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel betonte am Donnerstag, dass eine endgültige Auflösung des Vereins, der sich seit 1997 vor allem um den Betrieb des heimatkund­lichen Museums in Untergrönn­gen verdient gemacht hat, „jammerscha­de“wäre. Er sagte die volle Unterstütz­ung der Gemeinde zu. Letztendli­ch müsse die Initiative zur Weiterführ­ung aber aus Untergröni­ngen selbst kommen. Eventuell gebe es noch Möglichkei­ten, den Verein am Leben zu halten – zum Beispiel in Zusammenar­beit mit dem Untergröni­nger Verein Fürstenzug, meinte Kiemel.

Untergröni­ngens Ortsvorste­her Thomas Bacher macht Hoffnung

Untergröni­ngens Ortsvorste­her Thomas Bacher machte in der Sitzung Hoffnung. Er merkte an, dass er am Wochenende „richtungsw­eisende positive Gespräche“geführt habe. Es werde sich „etwas tun“. Und man werde schon in der nächsten Woche mehr dazu sagen können. Es sei „ein Sondierung­sgespräch“geplant.

Vom Gremium wurde in der Sitzung dann noch einstimmig die Betriebsko­stenabrech­nung des Heimatvere­ins für das Untergröni­nger Heimatmuse­um zur Kenntnis genommen. Da das Museum derzeit nicht geöffnet ist, wurde für 2019 jedoch nur die Hälfte des jährlichen Solidarbet­rags in Höhe von 2250 Euro überwiesen.

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