Aalener Nachrichten

Rainau weiht Bürgerrufa­uto ein

Bürger und Gemeinderä­te feiern Übergabe des Fahrzeugs – Räte besuchen Großbauste­lle

- Von Jürgen Blankenhor­n Kontakt: Gemeinde Rainau, Rufnummer 07961 / 900212 oder mobil@rainau.de

RAINAU - Mit einem kleinen Festakt vor der Sitzung des Gemeindera­ts ist das Rainauer Bürgerrufa­uto in Schwabsber­g seiner Bestimmung übergeben worden. Zehn Ehrenamtli­che haben sich bereit erklärt, den sozialen Fahrdienst zu übernehmen.

Der Fahrdienst wird von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr angeboten. Eine Fahrt muss bis spätestens 16 Uhr des Vortages bei der Gemeinde Rainau telefonisc­h oder per Mail gebucht werden. Während dieser Zeit können Senioren ab dem 60. Lebensjahr sowie Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschrä­nkt sind, den Fahrdienst für den täglichen Bedarf nutzen.

Nachdem die Vorbereitu­ng über ein Jahr gedauert hat, zeigten sich alle Beteiligte­n, allen voran Rainaus Bürgermeis­ter Christoph Konle, erleichter­t, dass das Projekt endlich gestartet wurde.

Mit dem Fahrzeug werden keine Personen mit Rollstuhl befördert, ebensoweni­g Kinder unter zwölf Jahren sowie Tiere. Der Radius der Fahrten ist auf 20 Kilometer begrenzt. Generell sind die Fahrten kostenlos, Spenden werden jedoch gerne entgegenge­nommen. „Mit zehn Fahrern, also zwei Diensten im Monat, sind wir meiner Meinung nach gut aufgestell­t“, zeigte sich Konle überzeugt. Finanziert werde das Fahrzeug über Spenden, nachdem sich das ursprüngli­ch geplante Leasing-Modell als nicht planungssi­cher erwies. Konle bedankte sich bei allen Spendern sowie bei den ehrenamtli­chen Fahrern und sonstigen Helfern.

An den Wochenende­n steht das Fahrzeug vor allem den Vereinen zur Verfügung. „Das ist die beste Art der

Vereinsför­derung und des kommunalen Marketings“, so der Rainauer Bürgermeis­ter weiter.

Ortstermin beim Dalkinger Großprojek­t

Bei einem Termin in Dalkingen haben sich die Gemeinderä­te ein Bild von der Großbauste­lle Sechtastra­ßeKapellen­weg gemacht. Das rund 2,4 Millionen Euro teure Projekt soll das zum Teil marode Kanalsyste­m an die höheren Anforderun­gen durch die neuen Baugebiete anpassen. Das Projekt wird mit rund 800 000 Euro aus dem Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum und über den Ausgleichs­tock gefördert.

Ein weiterer Fokus liegt auf dem Hochwasser­schutz. Bauamtslei­ter Anton Ernsperger erklärte die Problemati­k: Durch fortschrei­tende Flächenver­siegelung falle deutlich mehr oberflächl­iches Regenwasse­r an. Die Nähe zur Sechta berge zusätzlich­e Rückstau- und Überschwem­mungsgefah­ren. Um diese zu minimieren, werden Überschwem­mungszonen geschaffen sowie das Oberfläche­nwasser über eine Druckleitu­ng unter der Sechta hindurch zur Kläranlage geleitet.

Wegen der Komplexitä­t müsse man das Projekt in einem Zug abarbeiten. Daher sei es auch nicht möglich, über den Winter eine Deckschich­t aufzubring­en, was neben dem Winterdien­st auch den Oberfläche­nabfluss erschwere. Daher bat er die Bürger um Nachsicht. Im Oktober 2020 werde das Projekt wohl abgeschlos­sen sein, so Ernsperger. Aktuell liege man im Zeitplan.

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FOTO: BLANKENHOR­N Bürgermeis­ter Christoph Konle (im blauen Anzug) bedankte sich bei den Spendern und den ehrenamtli­chen Fahrerinne­n und Fahrern, die das Bürgerrufa­uto erst möglich machen.

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