Kampf der Torkrise
Der Fußball-Regionalligist VfR Aalen spielt an diesem Samstag bei Aufsteiger FC Gießen – Bux und Sakai fehlen
AALEN - Drei Punkte mehr auf dem Konto hat der VfR Aalen (18 Punkte) gegenüber dem kommenden Gegner und Tabellen-14. der Fußball-Regionalliga. Geht es nach dem Geschmack der Anhänger der Aalener sollen es nach diesem Spieltag am Samstag (14 Uhr) sechs Punkte sein. Denn der VfR Aalen möchte nach dem jüngsten Heimsieg (1:0) über Bayern Alzenau in Hessen nachlegen. Im Waldstadion treffen die Aalen auf den FC Gießen, den Aufsteiger und Meister der Hessenliga.
Den sicherlich größten Triumph in dieser Saison den feierten die Hessen
in einem Benefizspiel. Denn in eben diesem besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Daniyel Cimen die große Eintracht aus Frankfurt mit 3:1. Torschützen dabei Nico Rinderknecht, Marco Koch und Samir Benamar.
Muster ohne sportlichen Wert
Letztlich ein Muster ohne sportlich großen Wert, allerdings Balsam für die Fans, die in dieser Saison bislang eine Achterbahnfahrt erlebten und immerhin 40 000 Euro an Spendengelder für die Sportstiftung. Die Fans skandierten freudetrunken gegen die Bundesligamannschaft gar „gegen Gießen kann man mal verlieren“.
Der VfR Aalen sollte also gewarnt sein und den FC Gießen, der zuletzt in der Liga gegen Freiburg II mit 1:3 verloren hat, nicht unterschätzen. Glaubt man der vereinseigenen Homepage des FC Gießen dann rechnet sich die Mannschaft gegen Aalen durchaus etwas aus.
Die Offensivschwäche der Aalener ist dort hinlänglich bekannt und der FCG rechnet mit einer defensiv eingestellten Aalener Mannschaft, deren Stärke eine stabile Defensive sei. Verzichten müssen die Hessen auf den Langzeitverletzten Andrej Markovic. Ein Fragezeichen steht zudem noch hinter Christopher Spang (muskuläre Probleme). Beim VfR
Aalen gibt es ebenfalls sichere Ausfälle zu beklagen. Darunter Daniel Bux (Schambeinprobleme) und Goson Sakai (nach Schulterprellung noch nicht im kompletten Trainingsbetrieb, dreht aber schon wieder Runden auf dem Trainingsplatz).
Senger wieder im 18er-Kader
Wieder zurück ist der zuletzt erkrankte Michael Senger. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler nimmt den Platz von Leon Gunst im Kader ein. Ebenfalls an diesem Freitag nicht im Bus saßen: Yusuf Baran, Yannick Sagert und der Langzeitverletzte Tom Schmitt. Ansonsten gibt es keine Hiobsbotschaften am Ende einer
Woche, in der der VfR Aalen die Sportnachrichten in der Region bestimmte. Erst durch den hart erkämpften Sieg zu Hause über Bayern Alzenau, der Aufregung um die angebliche Spuckattacke von VfR-Stürmer Toni Vastic, die Vertragsverlängerung von Cheftrainer Roland Seitz und zuletzt die Mitgliederversammlung im Sparkassen-Forum am Mittwochabend. Nun also steht der Sport auf dem Rasen wieder im Mittelpunkt. Nach dem Durchbrechen der Sieglos-Serie zuletzt, soll nun auch die Torlosspiel in der Fremde enden. Zuletzt hatte der VfR seine Auswärtspartien mit 0:1 (Walldorf) und 0:2 (Saarbrücken) verloren.