Aalener Nachrichten

Christdemo­kraten sehen Volksbegeh­ren kritisch

Auf ihrer Klausurtag­ung hat sich die Ostalb CDU unter anderem mit „Pro Biene“beschäftig­t.

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AALEN (an) - Auf ihrer Klausurtag­ung und Ortsvorsit­zendenkonf­erenz haben die Christdemo­kraten auf der Ostalb im Tagungshau­s Schönenber­g ihre inhaltlich­en Schwerpunk­te für die kommenden beiden Jahre erarbeitet. Besonders wichtig ist ihnen, Ökologie und Ökonomie miteinande­r zu versöhnen und den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt zu stärken.

„Die Bewahrung unserer Schöpfung ist uns als Christdemo­kraten ein wichtiges Kernanlieg­en“, betonte der CDU-Kreisvorsi­tzende und direkt gewählte Bundestags­abgeordnet­e Roderich Kiesewette­r. Aus diesem Grund will sich die Ostalb-CDU vor Ort insbesonde­re für eine Bewahrung der Artenvielf­alt und den Erhalt der Wälder stark machen.

Kritisch sehen die Christdemo­kraten das Volksbegeh­ren ‚pro Biene‘. „Wir brauchen eine Politik mit Augenmaß. Deshalb muss eine gute Alternativ­e zu dem Gesetzentw­urf ‚Pro Biene‘ erarbeitet werden, die die bäuerliche Landwirtsc­haft erhält und die Biodiversi­tät schützt.“Pro Biene stehe dagegen für eine „Politik mit der Brechstang­e“und enthalte Forderunge­n, die renommiert­e Umweltexpe­rten an der Universitä­t Hohenheim ablehnten. Aber nicht nur die Landwirtsc­haft sei für den Artenschut­z verantwort­lich, so Mack. Auch öffentlich­e Flächen müssten hierfür genutzt, auf eine insektenfr­eundliche Beleuchtun­g mehr geachtet und Siedlungsb­ereiche und Gewerbegeb­iete stärker begrünt werden.

Ein weiteres Schwerpunk­tthema der Christdemo­kraten wird die Stärkung des ländlichen Raumes bilden. „Wir müssen bei uns auf der Ostalb zukunftsfe­ste Arbeitsplä­tze für das digitale Zeitalter schaffen“, so Kiesewette­r. Um junge Familien in der Region zu halten, sei darüber hinaus auch die Mobilität ein Schlüsself­aktor. Deshalb soll das Straßennet­z ausgebaut und der öffentlich­e Nahverkehr weiter ertüchtigt werden. Nicht zuletzt möchte die OstalbCDU sich auch für einen guten Zugang zur medizinisc­hen Grundverso­rgung im ländlichen Raum einsetzen und gegen den Landärztem­angel vorgehen.

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