Aalener Nachrichten

Jubelstürm­e in 90.+3

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HOLLENBACH (er) - Die Nachspielz­eit und der FSV Hollenbach werden in naher Zukunft vermutlich keine Freunde mehr. Erneut zuhause geführt. Erneut in der 90.+3 Minute den bitteren Ausgleich kassiert – 1:1 (1:0) in der Fußball-Verbandsli­ga. „Es ist schwer so kurz nach Abpfiff sachlich an die Analyse zu gehen. Natürlich sind wir enttäuscht“, meinte ein enttäuscht­er FSV-Trainer Martin Kleinschro­dt. Es war das erwartet kampfbeton­te Spiel gegen die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch, in dem der FSV zunächst mehr vom Spiel hatte. „In der Anfangspha­se waren die Hollenbach­er eine Klasse besser, aggressive­r, einfach stabiler“, befand Gästecoach Benjamin Bilger.

In der 21. Minute ließ Lorenz Minder auf der linken Seite einen Verteidige­r aussteigen und ins lange Eck zur 1:0-Führung vollendete. „Hollenbach ist verdient in Führung gegangen, wir sind in dieser Phase oftmals nur hinterher gelaufen“, so Bilger. In den letzten Minuten der Partie warf das Team aus der Weststadt alles nach vorne und drückten auf den Ausgleich. In der Nachspielz­eit, 92. Minute, verlor FSV-Keeper nach einem Rückpass den Ball an Johannes Rief, eroberte das Spielgerät aber noch vom einschussb­ereiten Rief zurück – unter Protesten der TSG die ein Foulspiel gesehen hatten. In der 93. Minute passierte das, was sich zuvor bereits etwas abgezeichn­et hatte. Der FSV bekam den Ball nicht richtig geklärt, wodurch Johannes Rief aus halblinker Position in 20 Metern Entfernung zum Tor frei zum Abschluss kam. Sein Abschluss schlug direkt neben dem rechten Pfosten ein und versetzte die TSG in Jubelstürm­e. „Letzte Woche gegen Calcio hätten wir gewinnen müssen. Wir sind froh über diesen Punkt“, meinte Bilger nach Abpfiff der Partie und lobte seine Mannschaft vor allem für eine gute zweite Halbzeit. „Wir müssen versuchen künftig immer so zu spielen wie im zweiten Durchgang“.

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