Aalener Nachrichten

Der Favorit am Rande einer Niederlage

Fußball-Oberligist Sportfreun­de Dorfmerkin­gen trotzt Villingen ein verdientes Unentschie­den ab – 1:1

- Von Jürgen Blankenhor­n SfD: Tore:

NERESHEIM-DORFMERKIN­GEN Mit einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung haben die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen (16.) den hohen Favoriten der Fußball-Oberliga FV Villingen (3.) an den Rand einer Niederlage gebracht – 1:1 (0:0).

Dass es dennoch nicht zu einem Sieg reichte lag an Torwart Andrea Hoxha, der seine Mannschaft vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Glanzparad­en im Spiel hielt. War es Hoxha zu Beginn der zweiten Hälfte, so war es gegen Ende des Spieles Dorfmerkin­gens Torwart Christian Zech, der mit Glanzparad­en im Mittelpunk­t stand und den verdienten Punkt festhielt.

Wie erwartet übernahmen die spielstark­en und technisch versierten Gäste das Kommando und versuchten durch mehr Ballbesitz das Spiel zu dominieren. Die Hausherren verschafft­en sich mit ihrem schnellen Umschaltsp­iel und Kontern Gästen. Vor allem die schnellen Roschmann, Bihr, Gruber und Benjamin Schiele, der für Gallego kurzfristi­g ins Spiel gekommene Benjamin Schiele tauchten immer wieder gefährlich vor dem Gästetor auf. So auch in der 14. Minute, als Roschmann nach schönem Zuspiel von Schindele nur noch durch ein Foul kurz vor der Strafraumg­renze gestoppt werden konnte. Hoxha war bei Mayers Freistoß zur Stelle und konnte gerade noch klären.

Härtsfelde­r Kampfkraft

In der 24. Minute hatten die Gäste ihre erste Chance, doch Sauer klärte zur Ecke. In der 31. Minute setzte Roschmann Mayer in Szene, doch auch hier blieb Hoxha Sieger. Die Partie wurde ruppiger und nahm an Intensität zu ohne jedoch unfair zu werden. Der feinen Klinge der Gäste setzten die Dorfmerkin­ger ihre Härtsfelde­r Kampfkraft entgegen. Es war schon in der Nachspielz­eit als Benjamin Schiele den Ball an der Strafraumg­renze mit der Brust annahm und sofort aus der Drehung abschloss und Hoxha so zu einer Parade zwang. Die zweite Hälfte begann wie die erste endete – mit einem Torschuss durch Schiele. Dieser wurde gelockt und landete bei Nietzer, der, obwohl massiv vom Gegner bedrängt den Ball aus 20 Meter unhaltbar in den Winkel donnerte (47.). Das Traumtor zeigte Wirkung und Dorfmerkin­gen versuchte das 2:0 nachzulege­n. Aber sowohl Schiele (50.) als auch Nietzer (56.) scheiterte­n, freistehen­d an Nexha. Es kam wie es kommen musste und im Anschluss an eine Ecke köpfte Weißhaar den Ball zum 1:1 über die Linie (58.). In der Folgezeit flachte das Spiel etwas ab um gegen Ende nochmals Fahrt aufzunehme­n. So trennte man sich mit einem über die Spielzeit betrachtet verdienten unentschie­den.

SfD-Trainer Helmut Dietterle:

„Zuerst einmal muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkomp­liment machen. Wir haben ein Top-Spiel gesehen und waren vor dem Tor nicht zwingend genug. Vor dem Spiel wäre ich mit dem einen Punkt zufrieden gewesen, aber jetzt trauere ich doch der einen oder anderen Chance nach. Vor allem nach dem 1:0 müssen wir nachlegen, aber Villingen hat einen klasse Torwart. Dennoch bin ich zufrieden, da die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Daher kann ich mit dem Punkt gut leben.“

FV-Trainer Jago Maric:

„Wir wussten, dass es hier sehr schwer werden wird. Helmut Dietterle ist ein Trainerfuc­hs und Dorfmerkin­gen ist in der Defensive gut gestanden und hat wenig zugelassen.

SfD-Verteidige­r Marco Roschmann:

„Es war ein enges Spiel. Wir hatten die klareren Chancen, Villingen mehr Spielantei­le. Vor allem nach dem 1:0 müssen wir nachlegen. Villingen hat ein top Positionss­piel, das uns alles abverlangt hat. Daher muss man nach dem Spielverla­uf zufrieden sein.“

Zech - Brenner, Janik, Sauer, Bihr (75. Mutlu), Roschmann, Nietzer (92. P. Schiele), Gruber, Schindele, B. Schiele (62. Wende).

1:0 Nietzer (47.) 1:1 Weißhaar (58.)

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FOTO: PETER SCHLIPF Marco Roschmann und die SfD punkteten.

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