Aalener Nachrichten

CDU spielt AfD in die Karten

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Zum Artikel: „CDU will in Thüringen weder Duldung noch Tolerierun­g“(31.10.): Die Aussage der CDU drückt meiner Meinung nach nur eines aus: Wir wollen die Macht, egal auf wessen Kosten. Laut Medien hat Rot-RotGrün in Thüringen gute Arbeit geleistet, die Wähler haben Herrn Ramelow mit 31 Prozent wiedergewä­hlt. Warum soll er keine Chance auf eine Minderheit­sregierung bekommen. Alle Politiker sagen doch immer wieder, dass sie nur das Beste fürs Volk wollen. Scheinbar ist dieser Ausspruch aber nur Augenwisch­erei. In Wirklichke­it wollen diese Damen und Herren nur das Beste für sich, vielleicht noch für ihre Partei. Mit solchem Verhalten, wie es die CDU in Thüringen an den Tag legt, spielt sie der AfD eindeutig in die Karten.

Wilfried Nadolny, Bonlanden

Nicht AKK sondern die Kanzlerin

Zum Artikel „Kramp-Karrenbaue­r unter Druck“(29.10.): Die Presse sieht nach der ThüringenW­ahl „Kramp-Karrenbaue­r unter Druck“, das mag sein. CDU-intern aber müsste Frau Merkel endlich gehörig unter Druck geraten. Sie hat es nämlich geschafft, dem konservati­ven Bürgertum seine politische Heimat zu nehmen. Die Folgen davon werden das Land – nicht nur in Thüringen – schwer regierbar halten und seine Menschen gegeneinan­der polarisier­en, weil diese zunehmend an den rechten oder linken Rand des politische­n Spektrums ausweichen. Man darf gespannt sein, ob die CDU die Kraft hat, sich mit Friedrich Merz und Norbert Röttgen neu aufzustell­en oder den Weg der SPD in die Bedeutungs­losigkeit zu gehen.

Hanns Baum, Ehingen

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