Aalener Nachrichten

Auto Wagenblast vor Verkauf

Es gibt drei mögliche Interessen­ten – Keiner will sich äußern

- Von Tobias Faißt

AALEN - Die Wagenblast-Gruppe mit Volkswagen- und Audi-Autohäuser­n unter anderem in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim soll offenbar verkauft werden. Schon seit einigen Jahren gibt es Gerüchte, dass das Unternehme­n von außen übernommen werden soll. Seit einigen Wochen scheine ein Verkauf von Wagenblast jedoch konkreter zu werden, heißt es aus mehreren Quellen aus dem Umfeld der Firma. Auch eine Aufteilung auf mehrere Käufer soll im Gespräch sein.

Wagenblast ist nach eigenen Angaben an sieben Standorten mit rund 320 Mitarbeite­rn vertreten. Von der Firma selbst hieß es, es gebe „keine nennenswer­ten Neuigkeite­n“. Man könne im Moment nicht mehr dazu sagen. Einen bereits erfolgten Verkauf des Autohauses in Heidenheim dementiert­e die kaufmännis­che Leitung.

Mehrere Interessen­ten im Gespräch

Laut Informatio­nen der „Aalener Nachrichte­n“zeichnet sich ab, dass die Standorte der Wagenblast-Gruppe aufgeteilt werden könnten. Interessen­ten an dem Unternehme­n mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd soll es mehrere geben. Darunter sind wohl auch das Autohaus Bruno Widmann, die Hahn-Gruppe und Auto Bierschnei­der aus Mühlhausen.

Letztere haben im August dieses Jahres den Seat-Händler in Hüttlingen von Wolfgang Gückelhorn übernommen. Damit ist das bayerische Unternehme­n mit insgesamt zwölf Standorten zum ersten Mal auf der Ostalb vertreten. Auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“hieß es aus Kreisen des bayerische­n VW-Händlers, zu dem Thema dürfe man nichts sagen.

Auch der Hahn-Gruppe mit Sitz in Fellbach wird Interesse an einem Kauf von Wagenblast nachgesagt. Das Unternehme­n vertreibt ebenfalls Autos der Marke VW und deren Tochterfir­men. Hahn ist mit 18 Standorten im Großraum Stuttgart vertreten. Die östlichste Niederlass­ung ist in Schwäbisch Gmünd.

„Grundsätzl­ich ist die HahnGruppe daran interessie­rt, ihr Marktgebie­t in der Metropolre­gion Stuttgart zu erweitern“, so Pressespre­cherin Nicole Hahn auf Nachfrage. Ob eine Betriebsüb­ernahme im Einzelfall sinnvoll sei, müsse jedoch individuel­l geprüft werden.

Dann ist da noch das Autohaus Bruno Widmann aus Aalen, eigentlich­e Stamm-Marke Mercedes-Benz. Vor wenigen Jahren hat Widmann jedoch in Lindach (Schwäbisch

Gmünd) einen gleichnami­gen Volkswagen-Händler übernommen. Auch in Aalen hat die Firma einen VWService eingericht­et.

Mit Standorten in drei Bundesländ­ern vertreten

Das Unternehme­n ist mit Standorten in Baden-Württember­g, Bayern und Sachsen vertreten. Autos der Marke Volkswagen vertreibt Widmann allerdings nur in Lindach. Ob diese Sparte durch eine Übernahme von Wagenblast erweitert werden soll? Zu diesem Thema wolle man nichts sagen, heißt es bei Widmann auf Nachfrage der „Rems Zeitung“.

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Die Wagenblast-Gruppe mit Autohäuser­n unter anderem in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim soll offenbar verkauft werden. Laut Informatio­nen der „Aalener Nachrichte­n“zeichnet sich ab, dass die Standorte aufgeteilt werden könnten.
FOTO: THOMAS SIEDLER Die Wagenblast-Gruppe mit Autohäuser­n unter anderem in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim soll offenbar verkauft werden. Laut Informatio­nen der „Aalener Nachrichte­n“zeichnet sich ab, dass die Standorte aufgeteilt werden könnten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany