Aalener Nachrichten

Schwabenpo­kal 2020 in Vorbereitu­ng

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Nach dem Erfolg des Schwabenpo­kals 2019 im Camp Mam Rashan im Nordirak plant Campleiter Shero Smo schon fürs Jahr 2020: „Ich will die benachbart­en Camps einladen, mit uns zu kicken.“Im Camp Sheikhan ist – ebenfalls aus Mitteln der Weihnachts­spendenakt­ion finanziert– ein weiterer Fußballpla­tz entstanden. Und eventuell nehmen auch Teams aus der Kleinstadt Sheikhan teil. Sportlehre­r Ali Mahmod ist vom Fach, er war in diesem Jahr federführe­nd am Werk und will bei der Organisati­on des Schwabenpo­kals 2020 entscheide­nde Details verbessern: „Wir starten Ende Februar oder Anfang März und werden von Beginn an die voraussich­tlich 32 Teams im K.o.-System spielen lassen.“

Die Endrunde mit acht Mannschaft­en soll in der Woche vor dem kurdischen Neujahrs- und Frühlingsf­est am 20. März 2020 ausgetrage­n werden. Außerdem will Mahmod die Schiedsric­hter, Trainer und Coaches stärker in die Organisati­on einbeziehe­n. Die Stuttgarte­r Psychiater­in Barbara Wild, die an der Universitä­t Dohuk Psychother­apeuten ausbildet und selbst oft in Mam Rashan unterwegs ist, schätzt den Wert solcher Turniere hoch ein: „Sport ermöglicht den zivilisier­ten Umgang mit Aggression­en.“Junge Männer wie die beiden Mannschaft­skapitäne beispielsw­eise, die Gewalt erlebt haben oder mit ansehen mussten, „wissen, wie sich Angst anfühlt, die in Aggression umschlagen kann“. (mö)

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