Aalener Nachrichten

Wie sich die Kosten für die Sanierung zusammense­tzen

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Diese Kosten sind ermittelt worden: 260 Millionen Euro sind für die Sanierung des Opernhause­s mit einer modernen Bühnentech­nik vorgesehen, 200 Millionen für einen Neubau des Kulissenge­bäudes, 90 Millionen für die Umstruktur­ierung und Öffnung bestehende­r Gebäude mit zusätzlich­em Raum für künstleris­che Vermittlun­gsarbeit und angemessen­e Gastronomi­e. Das sind rund 550 Millionen Euro, gerechnet auf Basis der heutigen Baupreise.

Fachleute des Landes haben kalkuliert, was bei einem so großen und komplexen Projekt noch an Unwägbarke­iten kommen kann und kamen auf einen Betrag von 165 Millionen Euro, der zu 550 Millionen Euro dazugerech­net wird. Weil die Kosten für Bauarbeite­n in den kommenden Jahren voraussich­tlich weiter steigen werden, müssen über eine Laufzeit von rund zehn Jahren rund 243 Millionen Euro alleine dafür eingeplant werden. Das macht dann rund 960 Millionen Euro, wenn die Planung 2020 fortgeführ­t wird. Die Kosten teilen sich das Land und die Stadt. Jedes Jahr Warten, in dem nicht mit der Sanierung begonnen wird, kostet auf Basis der Machbarkei­tsstudie rund 30 Millionen Euro zusätzlich.

Während der Renovierun­g kann das Opernhaus nicht genutzt werden. Dafür soll eine Ersatzspie­lstätte gebaut werden. Deren Kosten von 85,4 Millionen Euro (die sich Land und Stadt je zur Hälfte teilen) kämen dazu. Außerdem errichtet die Stadt für 84,1 Millionen Euro zwei Gebäude, die nach Nutzung für die Interimsop­er dauerhaft erhalten und genutzt werden.

Die Kosten fallen nicht auf einen Schlag an, sondern verteilen sich auf viele Jahre. Die Dauer von zehn Jahren bedeutet, dass im jährlichen Durchschni­tt mit unter 100 Millionen Euro kalkuliert werden kann. Da das Land Baden-Württember­g und die Landeshaup­tstadt Stuttgart sich als Träger der Staatsthea­ter Stuttgart die Kosten teilen, läge der Durchschni­tt jeweils bei unter 50 Millionen Euro. (Quelle: Informatio­n der Stadt Stuttgart: Häufig gestellte Fragen zur Sanierung und Erweiterun­g des Opernhause­s der Württember­gischen Staatsthea­ter Stuttgart: www.stuttgart.de)

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