Mehr als nur den Dom sehen
KÖLN (an) - Der Kurs: schnell. Die Stimmung: fantastisch. Der Zieleinlauf überwältigend. Der Köln Marathon war ein Lauferlebnis der besonderen Art. Diese einzigartige Atmosphäre konnten drei Athleten des LAC Essingen aufsaugen, die am Start waren.
Pünktlich um 10 Uhr wurde das Rennen für insgesamt über 5000 Läufer gestartet. Für die drei Sportler vom LAC Essingen war neben dem sportlichen Ehrgeiz aber auch viel Sightseeing geboten. Bereits nach dem ersten Kilometer schien das Ziel der Kölner Dom so nah. Auf der Deutzer Brücke wurde ein Postkartenpanorama auf den Kölner Dom und die Altstadt geliefert. Noch mussten aber gute 40 Kilometer durch die verschiedensten Stadtteile von Köln absolviert werden um am Kölner Dom jubeln zu dürfen.
Bauer mit Premiere
Lukas Bauer gab seine offizielle Marathonpremiere. In konstanten Kilometerschnitten von rund 3:50 Minuten und einer Halbmarathondurchgangszeit von 1:19:13 Stunden lief der junge Essinger immer in der erweiterten Spitzengruppe mit. In neuer Vereinsrekordzeit von 2:41:54 Stunden sicherte er sich als sehr guter Gesamt-14. den Sieg in der Männerklasse.
Ebenfalls sein Debüt gab Andre Damrat (U 20), der Jüngste im Team. Er hatte sich keine großen Zeitvorgaben gesetzt. Einfach Freude haben und am Dom ankommen war ihm wichtig. Bis zur Halbzeit lief auch alles nach Plan. Den Halbmarathonmarke lief der 19-Jährige locker in 1:26:32 Minuten an. Doch dann kamen die kritischen Kilometer zwischen 30 und 35.
Trotz körperlicher Probleme dachte er nicht an das Aufgeben und erholte sich wieder. Am Ende war die Freude groß, doch den ersten Marathon nach 3:22:56 Stunden geschafft zu haben. Zu seiner Überraschung siegte er auch noch in der Altersklasse U 20 und durfte sich wie sein Vereinskamerad über ein entsprechendes Siegerpräsent zusammen mit seiner Mutter Veronika Damrat (W 45), die auf dem 122. Platz ihrer Altersklasse nach 5:21:52 Stunden finishte, freuen.