Preisträger
Mit dem Alternativen Nobelpreis sind am Mittwochabend in Stockholm Greta Thunberg und Aktivisten aus China, Brasilien und Nordafrika ausgezeichnet worden. Die RightLivelihoodStiftung würdigte damit „vier Visionäre“, die Millionen Menschen darin bestärkten, für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen. Sie erhalten jeweils eine Million schwedische Kronen (etwa 96 000 Euro) Preisgeld zur Unterstützung ihrer Arbeit.
Greta Thunberg wird für ihre Entschlossenheit ausgezeichnet, ihre Stimme gegen die drohende Klimakatastrophe zu erheben. Ihr im August 2018 begonnener Schulstreik für das Klima war Initialzündung für die mittlerweile weltweite Bewegung „Fridays For Future“.
Aminatou Haidar erhält den Preis für ihren jahrzehntelangen friedlichen Einsatz für die Unabhängigkeit der Westsahara. In ihrer von Marokko annektierten Heimat erhielt sie den Beinamen „Gandhi der Westsahara“. Obwohl sie selbst zur politischen Gefangenen wurde, Folter erdulden musste und Morddrohungen ausgesetzt ist, lässt sie sich nicht beirren.
Guo Jianmei zählt zu den renommiertesten Juristinnen Chinas und setzt sich für benachteiligte Frauen ein. Insbesondere kämpft sie gegen häusliche Gewalt sowie sexuelle Belästigung oder Diskriminierung am Arbeitsplatz. Der Schamane Davi Kopenawa aus Brasilien setzt sich beharrlich für den Schutz des YanomamiVolkes im Amazonasgebiet ein. So kämpft er gegen Zerstörung und Ausbeutung des Regenwaldes. Wegen seines Engagements hat er mehrfach Morddrohungen erhalten. (epd)