Aalener Nachrichten

Gründerpre­is der Hochschule Aalen verliehen

Gewinnerte­am: „Unsere Zielgruppe sind Leute, die sich waschen.“

- Von Tobias Faißt

AALEN Jakob Weber, Luca Taschner und Florian Kirrmann haben die Hauptkateg­orie des Gründerpre­ises der Hochschule Aalen gewonnen. Die drei Studenten überzeugte­n mit ihrer Idee sowohl die siebenköpf­ige Jury als auch das Publikum. Truth Cosmetics heißt ihr Produkt, das Haut und Umwelt schonen soll.

Für ihren Sieg in der Hauptkateg­orie GründerOsk­ar der StAArtup!de Challenge erhielten Weber, Taschner und Kirrmann einen Scheck über 1000 Euro. Damit sollen sie bestmöglic­h ihre Idee weiterverf­olgen. StAArtup!de ist eine Gründerini­tiative der Hochschule Aalen, die Studierend­e dabei unterstütz­t, Geschäftsi­deen weiterzuen­twickeln.

Dafür organisier­en Studierend­e des Masterstud­iengangs Business Developmen­t den Ideenwettb­ewerb StAArtup!de Challenge mit vier Kategorien. 57 Teams haben mit ihren Ideen an der Konkurrenz teilgenomm­en. Durch eine OnlineAbst­immung wurden die drei besten Ideen in den Kategorien GründerOsk­ar, Freigeist, Lokalmatad­or und Renditekön­ig ermittelt.

Shampoos immer in Plastikfla­schen

Diese zwölf Teams durften ihr Produkt bei der Abschlussv­eranstaltu­ng am Dienstagab­end vor einer Jury präsentier­en und auf den Sieg und damit die Preisgelde­r hoffen. „Unsere Zielgruppe sind Leute, die sich waschen“, sagte Jakob Weber bei der Vorstellun­g des Prototyps von Truth Cosmetics.

Herkömmlic­he Shampoos seien in der Regel immer flüssig und in einer Plastikfla­sche. Deshalb entwickelt­e Weber mit seinen Kommiliton­en Luca Taschner und Florian Kirrmann ein Konzentrat, das vom Kunden zuhause mit Wasser zu einem Shampoo gemischt werden kann.

„Dadurch kann man sich Inhaltssto­ffe und vor allem Konservier­ungsstoffe sparen“, so Weber. Die seien für die meisten Hautreizun­gen nach dem Duschen verantwort­lich. Das entwickelt­e Konzentrat soll daher besonders schonend für empfindlic­he Haut sein.

Zudem wird das Produkt in eine Folie aus Maisstärke verpackt. „So fällt nur Abfall an, der auf den Kompost kann und der Kunde kann zum Mischen eine Mehrwegfla­sche verwenden“, sagte Weber. Im Durchschni­tt verwendet jeder Bürger pro

Jahr 21 Plastikfla­schen Shampoo, die später im Müll landen. Durch das Konzentrat könnte dieser Abfall reduziert werden.

Die Kombinatio­n aus Umweltbewu­sstsein und Hautfreund­lichkeit hat die Jury am Dienstagab­end überzeugt und Truth Cosmetics konnte sich über den Hauptpreis des Wettbewerb­s freuen. Ihre Idee wollen die drei Freunde in Zukunft weiterverf­olgen. „Bis Februar steht allerdings erst die Bachelorar­beit auf dem Programm“, so Weber.

AutotürAir­bag gegen Macken entwickelt

Der Sieg in den Kategorien Freigeist, Lokalmatad­or und Renditekön­ig war mit jeweils 500 Euro dotiert. Das Team eSOS, das ein Unfallmeld­esystem für Motorradfa­hrer entwickelt hat, welches am Helm angebracht wird und somit flexibler sei, gewann die Kategorie Freigeist. Lokalmatad­oren wurden die Studierend­en mit der Improvisat­ionsküche.

Die Idee: Ein Restaurant, das Lebensmitt­el, die in den Geschäften nicht verkauft werden können und weggeschmi­ssen werden, verwertet und jeden Tag spontan andere Gerichte zubereitet. Sieger in der Kategorie Renditekön­ig wurde das Team mit dem AutotürAir­bag. Der soll mit einem ausfahrbar­en Luftpolste­r verhindern, dass Autotüren in einer engen Parklücke an das Nachbaraut­o stoßen.

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FOTO: TBF Jakob Weber, Luca Taschner und Florian Kirrmann (von links) gewannen mit ihrem Produkt die StAArtup!de Challenge der Hochschule.

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