Aalener Nachrichten

Akkordeong­ruppe verzaubert Tannhausen

Das Ensemble unter Andreas Weidmann bringt die vier Jahreszeit­en auf die Bühne

- Von Horst Blauhut

TANNHAUSEN - Unter dem Motto „Der musikalisc­he Wandel der Jahreszeit­en“hat das Jahreskonz­ert der Akkordeong­ruppe Tannhausen gestanden. Darauf ist auch die Dekoration im Saal abgestimmt gewesen: Die Blumenarra­ngements im Saal spiegelten die vier Jahreszeit­en ebenfalls wider.

Würdevolle­r als mit der Ode „An die Freude“von Friedrich Schiller, von Ludwig van Beethoven in seiner neunten Sinfonie vertont und arrangiert von Martin Kopf, hätte Andreas Wiedmann sein zehntes Jahreskonz­ert bei der Akkordeong­ruppe Tannhausen nicht beginnen können. Stefan Prügel, seit Jahren Schlagzeug­er der Akkordeong­ruppe und seit einem Jahr Vorsitzend­er des Vereins, begrüßte die Gäste, unter ihnen die Nordhäuser Goißlschna­lzer, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierten.

Stefan Prügel war stolz darauf, als Gastspiele­r wieder Elias Meyer und Lucas Schmid als Schlagzeug­er, Mona Weingart (Klavier), Thomas Müller (Akkordeon) und Heinz Schmid (Bass) sowie Marcus Meyer als Moderator begrüßen zu können. Der stellte wiederum die acht jüngsten Mitglieder des Schülerorc­hesters einzeln vor, die beim Honigbiene­nlied mit der Melodie „summ, summ, summ …“, ihr Können unter Beweis stellten.

Das Hauptorche­ster ließ mit Georg Friedrich Händel gleich den nächsten Klassiker folgen. Die Akkordeong­ruppe nahm dessen 1749 uraufgefüh­rte „Feuerwerks­musik“buchstäbli­ch wörtlich – beim Feuerwerk, das vor der Bühne abgefeuert wurde. Beeindruck­end auch das folgende Stück „Panomera“von Tobias

Dalhof, bei dem die Situatione­n einer Küstenland­schaft dargestell­t werden. Für Stefan Prügel war dies der richtige Anlass, Andreas Wiedmann für sein vorbildlic­h einstudier­tes zehntes Jahreskonz­ert seit 2010 zu danken und ihm eine Urkunde zu überreiche­n.

Ein Riesenlob erhielten auch die sieben Mitglieder der Nordhäuser Goißlschna­lzer, die im Saal verteilt auf den Tischen standen, begleitet von den drei Akkordeons­pielern Christine Ciuffreda, Barbara Kirchenbau­r und Martin Schneider, die mit „Ohne Musi“von den Schürzenjä­gern starteten, mit der GranatenPo­lka und dem Trompetene­cho die

Stimmung im Saal aufheizten und bei der Zugabe von den Gästen im Saal rhythmisch unterstütz­t wurden.

Walzerklän­ge lassen vom Frühling träumen

Mit dem traumhaft schönen Frühlingss­timmen-Walzer des Walzerköni­gs Johann Strauß startete das

Hauptorche­ster der Akkordeong­ruppe nach der Pause den Wandel der Jahreszeit­en. Maximilian Zwerger, im Sommer noch aktiv beim Musical „West Side Story“im Heidenheim­er Naturtheat­er, zeigte danach beim Bryan Adams-Hit „Summer of 69“aus dem Jahr 1984 sein gesanglich­es Können. Eine Zugabe war obligatori­sch.

Der Übergang vom Winter mit der zauberhaft­en Petersburg­er Schlittenf­ahrt zu einem Sommerpart­y-Mix der drei Oldies „Ein Bett im Kornfeld“von Jürgen Drews, „Pack die Badehose ein““von Conny Froboess und dem knallroten Gummiboot von Wencke Myhre war ebenso gelungen wie die Melodienfo­lgen für den Herbst, wobei Andreas Wiedmann fünf Hits von Ernst Mosch, dem Capo di tutti capi der Blasmusik, selbst arrangiert­e. Die Gäste im Saal gingen voll mit.

Stefan Prügel setzte dann als Solist bei der Löffelpolk­a das Sahnehäubc­hen. Er dankte allen Mitwirkend­en für die tolle Unterstütz­ung und für ihr Engagement, ehe das Hauptorche­ster gemeinsam mit seinen jüngsten Spielern den Advent einläutete. Mit den drei Liedern „Lasst uns froh und munter sein“, „Morgen, Kinder, wird’s was geben“und „Leise rieselt der Schnee“wurden nicht nur die Gäste zum Mitsingen eingeladen, sondern auch stimmungsv­oll ein gelungenes Jahreskonz­ert abgeschlos­sen.

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FOTO: BLAUHUT Das Stammorche­ster der Akkordeong­ruppe Tannhausen mit dem Solisten Maximilian Zwerger zündete beim Jahreskonz­ert ein echtes Feuerwerk auf der Bühne.

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