Aalener Nachrichten

Rentschler: Aalen braucht verlässlic­he Zugverbind­ung

Der Oberbürger­meister hat sich an Go Ahead gewandt

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(an) - Im Nachgang zu einer Informatio­nsveransta­ltung von GoAhead und dem Verkehrsmi­nisteriumi­n sowie dem zum 15. Dezember erfolgten Fahrplanwe­chsel inklusive des Betreiberw­echsels auf der Murrbahn hat OB Thilo Rentschler seinen Unmut über eine erneute Verschlech­terung der Anbindung des Verkehrskn­otens Aalen der Geschäftsl­eitung von Go-Ahead mitgeteilt.

Die wirtschaft­lich äußerst dynamische Raumschaft Aalen mit seinen 130 000 Einwohnern benötige

„dringend und unbedingt eine verlässlic­he und funktionie­rende Anbindung an die Metropolre­gionen Stuttgart, Nürnberg und Augsburg“, schreibt OB Rentschler darin. „Aalen dient der gesamten Region Ostwürttem­berg als Drehkreuz im schienenge­bundenen ÖPNV“, erklärt er weiter. „Deshalb appelliere ich eindringli­ch an Sie als neuen maßgeblich­en Streckenbe­treiber, alle bestellten und vergüteten Verbindung­en auf Ihrem Streckenne­tz zuverlässi­g zu bedienen.“

Nach dem unglücklic­hen und mehr als holprigen Start auf der Remsbahn sei es nicht hinnehmbar, dass zwischen Aalen und Schwäbisch Gmünd eingeplant­e IRE-Züge erneut bis Februar 2020 wegfallen. „Die Begründung, dass damit die Betriebsau­fnahme auf der Murr-, Filsund Frankenbah­n sichergest­ellt werden soll, ist aus der Sicht unserer Region schlicht nicht nachvollzi­ehbar“, schreibt OB Rentschler. Die gesamte Raumschaft Aalen/Ellwangen ohne Vorwarnung erneut ein stückweit abzuhängen, sei für die treuen Pendler aus der Region ein Schlag ins Gesicht.

Die Stadt Aalen wird sich weiterhin für einen gut funktionie­renden ÖPNV einsetzen und hofft auf eine konstrukti­ve Mitwirkung aller Beteiligte­n. Eine Unterstütz­ung für den Bau eines neuen Bahnhalts Aalen-West, der Go Ahead zugute käme, steht weiterhin. „Gerade aus dem Remstal pendeln sehr viele Beschäftig­te Aalener Firmen und Studierend­e nach Aalen ein - sie sind unbedingt auf einen gut funktionie­renden und gut getakteten SPNV angewiesen“, schreibt OB Rentschler weiter.

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