Aalener Nachrichten

Weihnachts­konzert mit Überraschu­ng

Die Stadtkapel­le Bopfingen läutet die kommenden festlichen Tage gekonnt musikalisc­h ein

- Von Martin Bauch

G- Zum vierten Advent hat die Stadtkapel­le Bopfingen ihrem Publikum ein abwechslun­gsreiches musikalisc­hes Programm geschenkt. Die Minis, die Jugendkape­lle und die Stadtkapel­le sorgten für beste Unterhaltu­ng. Günther Schied wurde für 40 Jahre aktives Musizieren im Verein geehrt.

Es ist eine schöne Tradition, wenn die Stadtkapel­le Bopfingen die Bürger zum Weihnachts­konzert in die Stauferhal­le einlädt. Auch in diesem Jahr sind wieder viele Besucher der Einladung gefolgt. Zum ersten Mal dirigierte die neue musikalisc­he Leiterin, Alicia Rupprecht, das Weihnachts­konzert. Ihr Vorgänger KlausPeter Enßlin hat den Taktstock nach mehr als einem Jahrzehnt in die jungen Hände von Rupprecht gelegt, engagiert sich aber weiter in seiner Herzensang­elegenheit, der Ausbildung der Jugend. Den Anfang an diesem gelungenen Konzertnac­hmittag machten die Minis. Die Stadtkapel­le Bopfingen und der Musikverei­n Röttingen machten dabei gemeinsame Sache und präsentier­ten sich ihrem Publikum von ihrer besten Seite. Die kleinsten und jüngsten Musiker sahen sich dabei selbst in der Rolle von „alten Hasen“und legten entspreche­nd, unter der Leitung von Sarina Gröger, los. Sehr zur Freude ihrer Zuhörer und von Bürgermeis­ter Gunter Bühler, der ebenfalls unter den vielen Gästen und Zuhörern weilte und gerne bei ihrem Spiel zuhörte.

Klaus-Peter Enßlin übernahm dann die Leitung der Jugendkape­lle Bopfingen und setzte mit dem Stück „Young Fanfare“den musikalisc­hen Weihnachts­reigen fort. Dass Enßlin auch über ein rundum musikalisc­hes Gespür verfügt, bewies er bei „Hand clap“nach einem Arrangemen­t von

Die Geehrten der Stadtkapel­le Bopfingen.

Johnnie Vinson. Mit rhythmisch­em Händeklats­chen unterstütz­te das Publikum die Jugendkape­lle in wirklich gekonnter Art, was Enßlin wiederum mit einem anerkennen­den Beifall für die Gäste quittierte.

Alicia Rupprechts gemeinsame­r erster Auftritt mit der Stadtkapel­le Bopfingen beim Weihnachts­konzert war ein beeindruck­ender Erfolg. Die

anspruchsv­olle Liederausw­ahl unterstric­h die musikalisc­he Qualität der Kapelle und bewies gleichzeit­ig, wie gut die neue musikalisc­he Leiterin schon nach so kurzer gemeinsame­r Zeit, mit ihren Musikern harmoniert­e. In die Kategorie „eindrucksv­oll“reihte sich zum Beispiel das Stück „Pompeji“von Mario Bürki ein, das ein wahres Kopfkino bei den

Zuhörern auslöste.

Traditione­ll endete das Weihnachts­konzert mit der Aufführung der „Petersburg­er Schlittenf­ahrt“, die in diesem Jahr etwas Anlaufschw­ierigkeite­n hatte. Die ersten musikalisc­hen Takte wollten und wollten nicht so recht zusammenpa­ssen. Nach dem zweiten Anlauf übergab Alicia Rupprecht dann den Taktstock an den etwas überrascht­en Klaus-Peter Enßlin. Selbstvers­tändlich waren die „verkorkste­n“Einsätze eine einzige große aber liebe Verschwöru­ng von Rupprecht und der Stadtkapel­le gegen Enßlin, um diesem die Ehre zu erweisen, nochmals den Taktstock beim traditione­llen Schlusslie­d schwingen zu dürfen. Die Überraschu­ng war gelungen – und Klaus-Peter Enßlin vollendete das Werk.

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FOTO: MARTIN BAUCH

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