Weihnachtskonzert mit Überraschung
Die Stadtkapelle Bopfingen läutet die kommenden festlichen Tage gekonnt musikalisch ein
G- Zum vierten Advent hat die Stadtkapelle Bopfingen ihrem Publikum ein abwechslungsreiches musikalisches Programm geschenkt. Die Minis, die Jugendkapelle und die Stadtkapelle sorgten für beste Unterhaltung. Günther Schied wurde für 40 Jahre aktives Musizieren im Verein geehrt.
Es ist eine schöne Tradition, wenn die Stadtkapelle Bopfingen die Bürger zum Weihnachtskonzert in die Stauferhalle einlädt. Auch in diesem Jahr sind wieder viele Besucher der Einladung gefolgt. Zum ersten Mal dirigierte die neue musikalische Leiterin, Alicia Rupprecht, das Weihnachtskonzert. Ihr Vorgänger KlausPeter Enßlin hat den Taktstock nach mehr als einem Jahrzehnt in die jungen Hände von Rupprecht gelegt, engagiert sich aber weiter in seiner Herzensangelegenheit, der Ausbildung der Jugend. Den Anfang an diesem gelungenen Konzertnachmittag machten die Minis. Die Stadtkapelle Bopfingen und der Musikverein Röttingen machten dabei gemeinsame Sache und präsentierten sich ihrem Publikum von ihrer besten Seite. Die kleinsten und jüngsten Musiker sahen sich dabei selbst in der Rolle von „alten Hasen“und legten entsprechend, unter der Leitung von Sarina Gröger, los. Sehr zur Freude ihrer Zuhörer und von Bürgermeister Gunter Bühler, der ebenfalls unter den vielen Gästen und Zuhörern weilte und gerne bei ihrem Spiel zuhörte.
Klaus-Peter Enßlin übernahm dann die Leitung der Jugendkapelle Bopfingen und setzte mit dem Stück „Young Fanfare“den musikalischen Weihnachtsreigen fort. Dass Enßlin auch über ein rundum musikalisches Gespür verfügt, bewies er bei „Hand clap“nach einem Arrangement von
Die Geehrten der Stadtkapelle Bopfingen.
Johnnie Vinson. Mit rhythmischem Händeklatschen unterstützte das Publikum die Jugendkapelle in wirklich gekonnter Art, was Enßlin wiederum mit einem anerkennenden Beifall für die Gäste quittierte.
Alicia Rupprechts gemeinsamer erster Auftritt mit der Stadtkapelle Bopfingen beim Weihnachtskonzert war ein beeindruckender Erfolg. Die
anspruchsvolle Liederauswahl unterstrich die musikalische Qualität der Kapelle und bewies gleichzeitig, wie gut die neue musikalische Leiterin schon nach so kurzer gemeinsamer Zeit, mit ihren Musikern harmonierte. In die Kategorie „eindrucksvoll“reihte sich zum Beispiel das Stück „Pompeji“von Mario Bürki ein, das ein wahres Kopfkino bei den
Zuhörern auslöste.
Traditionell endete das Weihnachtskonzert mit der Aufführung der „Petersburger Schlittenfahrt“, die in diesem Jahr etwas Anlaufschwierigkeiten hatte. Die ersten musikalischen Takte wollten und wollten nicht so recht zusammenpassen. Nach dem zweiten Anlauf übergab Alicia Rupprecht dann den Taktstock an den etwas überraschten Klaus-Peter Enßlin. Selbstverständlich waren die „verkorksten“Einsätze eine einzige große aber liebe Verschwörung von Rupprecht und der Stadtkapelle gegen Enßlin, um diesem die Ehre zu erweisen, nochmals den Taktstock beim traditionellen Schlusslied schwingen zu dürfen. Die Überraschung war gelungen – und Klaus-Peter Enßlin vollendete das Werk.