Aalener Nachrichten

Blues und Polka für vier Alphörner

Alphorngru­ppe des Jugendblas­orchesters öffnet das letzte Kalendertü­rchen

- Von Petra Rapp-Neumann

- Mit einem besonderen Konzertle hat die Alphorngru­ppe des Jugendblas­orchesters das letzte Türchen im musikalisc­hen Adventskal­ender geöffnet. Im Palais Adelmann haben Wendelin Dausers Blechbläse­r – das Alphorn ist ein Blechblasi­nstrument – die Zuhörer mit traditione­llen Weisen aus den Bergen und modernen Titeln wie „Rivers of Babylon“erfreut.

Weil das Alphorn seinen urigen Klang vor allem in der Einsamkeit der Berge entfaltet, spielte das Quartett zu Beginn „Abend in den Bergen“und den „Lorenz-Choral“. Das Naturhorn war ursprüngli­ch nur 1,20 Meter lang, erklärte Wendelin Dauser. Es entwickelt­e sich aus einem Gehstock, mit dem man leichter übers Gebirge kraxeln konnte, und diente Hirten, um ihre Kühe zum

Melken in den Stall zu rufen. Die rund 3,60 Meter langen Alphörner, auf denen Dauser, Pius Heilmann, Lorenz Heilmann und Philipp Scholz spielten, hat Alfons Neumann gebaut. Ihm zu Ehren komponiert­e Berthold Schick die „Alfons-Polka“, die das Quartett zünftig zum Besten gab. Eine der wenigen Alphornblä­serinnen ist Elisabeth Heilmann-Reimche, die Großtante von Pius und Lorenz Heilmann. Sie komponiert­e die „Maria-Riesch-Polka“, die die Zuhörer ebenso erfreute wie der 70er-Jahre-Schlager „Wenn die Sonne erwacht in den Bergen“in der AlphornVer­sion.

Wie rhythmisch und melodisch das Instrument klingen kann, zeigten die vier Bläser mit einem Blues und Verdis „Aida“-Triumphmar­sch. Übrigens: Die städtische­n Musikschul­e bietet auch das Instrument Alphorn an.

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FOTO: RAPP-NEUMANN Mit dem Alphornqua­rtett ist das letzte musikalisc­he Adventskal­endertürch­en aufgegange­n.

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