Aalener Nachrichten

Mehr Wohngeld vom neuen Jahr an

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(lsw) - Von der zum 1. Januar 2020 wirksamen Wohngelder­höhung profitiere­n nach den Worten von Landesbaum­inisterin Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (CDU) nicht nur bisherige Bezieher. Es werde auch die Reichweite des Wohngeldes erhöht. Das komme vor allem Familien und Rentnern mit geringem Einkommen zugute. Es könnten etwa 20 000 zusätzlich­e Haushalte im Land einen Erstantrag stellen, teilte die CDU-Politikeri­n am Freitag in Stuttgart mit. Ende 2018 erhielten im Land 56 975 Haushalte Wohngeld. Neuere Daten waren nicht verfügbar.

Mit Wohngeld werden einkommens­schwache Haushalte unterstütz­t. Bund und Länder tragen die Kosten je zur Hälfte. Die CDUPolitik­erin sagte weiter, es sei gut, dass einkommens­schwache Haushalte bei den Wohnkosten künftig stärker entlastet würden. „Durch die in den vergangene­n Jahren gestiegene­n Wohnkosten und Verbrauche­rpreise, insbesonde­re in den Ballungsrä­umen im Land, war die Höhe des Wohngeldes nicht mehr ausreichen­d und angemessen. Mit der bevorstehe­nden Erhöhung wird dieser Anstieg nun wieder ausgeglich­en.“

Das Wohngeld wird laut Mitteilung für einen Zwei-PersonenHa­ushalt beispielsw­eise von 145 Euro auf 190 Euro im Monat erhöht. Dies entspricht einer Steigerung von rund 30 Prozent. Nach Berechnung­en im Auftrag des Bundesinne­nministeri­ums sollen rund 660 000 Haushalte in Deutschlan­d von der Reform profitiere­n, darunter 180 000 Haushalte, die derzeit kein Wohngeld erhalten.

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FOTO: W. KUMM/DPA Bund und Länder zahlen das Wohngeld je zur Hälfte.

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