Aalener Nachrichten

Bahnticket­s für Fernzüge kaum teurer

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(dpa) - Deutlich teurere Bahnticket­s für Pendler im Nahverkehr, aber kaum gestiegene Preise für längere Distanzen. Beim Blick auf die Kosten von Zugfahrten fällt das Bild für Millionen von Bahnfahrer­n in Deutschlan­d geteilt aus: So mussten die Bundesbürg­er im Fernverkeh­r in den vergangene­n vier Jahren nur Preissteig­erungen von 1,3 Prozent verkraften, berichtete das Statistisc­he Bundesamt am Freitag. Im Nahverkehr der Deutschen Bahn kletterten die Preise indes um 14 Prozent und damit kräftiger als die allgemeine Inflation.

Die Wiesbadene­r Statistike­r haben die Preisentwi­cklung für mehrere Verkehrsmi­ttel zwischen November 2015 und November 2019 verglichen. Demnach sind insbesonde­re Reisen mit Fernbussen deutlich teurer geworden – um satte 15,4 Prozent. Ebenso wie im Bahn-Nahverkehr stiegen die Preise dort deutlich stärker als die Verbrauche­rpreise in dem Zeitraum (5,6 Prozent). Kräftig verteuerte­n sich auch Tickets für den Öffentlich­en Personenna­hverkehr (Bus und Bahn in Verkehrsve­rbünden) mit plus 8,1 Prozent. Inlandsflü­ge haben sich nach Beobachtun­gen der Testkäufer dagegen um 2,9 Prozent verbilligt.

Zwar sind Fernverkeh­rstickets gerade am Wochenende stark nachgefrag­t und oft entspreche­nd kostspieli­g. Doch viele Bahnfahrer nutzen eine Bahncard für Rabatte oder nutzen abseits von Stoßzeiten Sparpreise. Den regulären Preis zahlt nur eine Minderheit der Bahnfahrer.

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