Radwege: Altstadtring steht ganz oben auf der Liste
Gemeinderat-Ausschuss geht über zwei Stunden lang die Radwege-Infrastruktur durch – „ein Mega-Thema“
- Im Gemeinderat ist man sich beim Thema Radwege fraktionsübergreifend ziemlich einig: Einiges wurde getan, es ist aber noch deutlich Luft nach oben. Vor allem der Altstadtring soll nun in Angriff genommen werden. Beim Dauerthema SchättereTrasse soll nun in der Februarsitzung ein Gutachten vorgestellt werden. Mit dem Thema Radverkehr und Radverkehrskonzept hat sich der Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Technik über zwei Stunden lang beschäftigt.
Den jährlichen Sachstandsbericht unter dem Punkt „Nachhaltigkeit (er) leben – Handlungsprogramm Umwelt“hatte Bürgermeister Wolfgang Steidle zunächst mit einem Blick auf die interkommunale Fahrrad- und Verleihstation am Hauptbahnhof eröffnet. Hier können seit vergangenem Jahr Fahrräder und Pedelecs ausgeliehen werden und dieses Angebot wird
„sehr gut“angenommen, bilanzierte Aalens Erster Bürgermeister.
Für Michael Fleischer (Grüne) ist die Radwegeinfrastruktur ein „MegaThema“. Als positiv wertet er unter anderem, dass im Oktober der Radweg Steinfurt (von Fachsenfeld nach Dewangen) eröffnet wurde. Allerdings habe das auch viele Jahre gebraucht. Wichtig sei es nun, den Altstadtring „vorrangig zu bearbeiten“. Über die Schättere-Trasse werde man sich noch „sehr intensiv unterhalten müssen“. Ilse Schmelzle (FDI) vermisst allerdings in der „Konzeptstudie Tunnel“ein Umweltschutzgutachten und ein Gutachten zum Fledermausschutz.
Gut gefallen hat auch Thomas Wagenblast (CDU) die Fertigstellung des Radwegs Steinfurt. Ganz oben steht für ihn der Altstadtring, mit dem man sich nun seit etwa 30 Jahren beschäftige. Beispielsweise im Bereich des Amtsgerichts sei die Situation nicht optimal. Für eine bessere Vernetzung der Innenstadt mit den Wohngebieten im Bereich der Ziegelstraße durch die Unterführung unter der Ziegelstraße in die Ketteler-Straße spricht er sich klar aus. Denn Radfahrer müssten vom Grauleshof die Ziegelstraße sicher herunterkommen können. Und es sei so, dass in der Hegelstraße deutlich mehr Autos parkten, was die Situation für Radfahrer schwieriger mache.
Auch für Albrecht Schmid (SPD) ist der Altstadtring ein „Mega-Thema“. In der Bahnhofstraße kann er sich einen „Shared Space“wie in anderen Städten vorstellen. Also einen Straßenbereich, den sich alle Verkehrsteilnehmer teilen und ihn gemeinsam nutzen. Allerdings warnte er auch davor, den Radverkehrt allzu sehr in den Vordergrund zu rücken: „Es gibt mehr Fußgänger als Radfahrer. Und man sollte die Fußgänger nicht vernachlässigen.“