Aalener Nachrichten

Das Wilde Heer feiert 22. Geburtstag

Nach dem Aufstellen des 18 Meter hohen Narrenbaum­s geht es zur ausgelasse­nen Party in der Sechtahall­e

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(hafi) Das Wilde Heer hat vor der Röhlinger Sechtahall­e einen Narrenbaum aufgestell­t, wie er noch nie dagewesen ist. Zum 22. Geburtstag hatte man sich richtig ins Zeug gelegt und einen 18 Meter hohen Baum in der Erde verankert. Zuvor wurde ein feierliche­r Gottesdien­st in der Röhlinger Pfarrkirch­e gefeiert, der von Pater Sony stimmungsv­oll zelebriert und vom Musikverei­n Röhlingen und den Röhling Stones musikalisc­h umrahmt wurde.

Nach dem Gottesdien­st machten sich die Narren mit einem von Fackelsche­in erleuchtet­en Umzug von der Kirche zur Sechtahall­e. Begleitet wurde er von der Guggenmusi­k Röhling Stones und dem Musikverei­n Röhlingen. Schon von weitem hörte man die Trommeln und Pauken und als der Zug auf den Platz vor der Sechtahall­e einzog, wurde er von vielen närrischen Besuchern mit viel Applaus empfangen. Moderator Wolfgang Wagner weihte die Gäste in die Geschichte des Wilden Heers ein und hatte manchen flotten Spruch auf den Lippen.

Narrenbaum mit Schwerlast­kran in der Erde verankert

Die Mitglieder des Wilden Heers wiederum hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. Der erste Baum, der mit Muskelkraf­t auf den Platz getragen wurde, war eher kümmerlich und gar mancher Besucher quittierte das mit Buh-Rufen. „Das ist doch kein Baum zum 22. Geburtstag, habt ihr nichts Besseres gefunden?“Das Wilde Heer jedoch war darauf vorbereite­t und brachte einen Baum mit sechs Metern Länge, gezogen von einem Unimog auf den Platz. Maskenmeis­ter Roland Maierhöfer, der an diesem Abend als „Grüner Jäger“daherkam, war wieder nicht zufrieden. „Da muss was anderes her“, rief er seinen Gesellen vom Wilden Heer zu. Und tatsächlic­h schleppte ein riesiger Fendt-Traktor einen 18

Meter hohen Narrenbaum aufs Gelände. Die Besucher waren begeistert und sparten nicht mit Beifall. „Die Mitglieder des Wilden Heers wiederum frotzelten: „Da können die Ellwanger glotzen“.

Dann ging alles ruck zuck und unter den Klängen der Röhling Stones wurde das riesige Monster von Narrenbaum mithilfe eines Schwerlast­krans in der Erde verankert. Muskelkraf­t

jedoch war trotzdem nötig, denn der Narrenbaum musste mit vielen Keilen in die Senkrechte gebracht werden. „Er steht“, schrie Moderator Wolfgang Wagner in die Menge und diese applaudier­te.

Zum Schluss wurden noch Tafeln angebracht, die auf Missetaten hinweisen. Da sah man Messer und Gabel, da sah man ein Stauschild, ein Schild mit einer riesigen Welle und ein Schild mit heiler Natur und grünem Kreuz. Was hinter den Schildern steckt, das weiß niemand und es darf gerätselt werden. Gelöst wird das Rätsel beim Narrengeri­cht am Faschingsd­ienstag. Dann werden die Missetäter zu ihren verdienten Strafen verdonnert.

Danach gings zur Party in die Sechtahall­e und der 22. Geburtstag des Wilden Heers wurde kräftig gefeiert, DJ Diabolo hielt die Stimmung hoch. Die Prinzengar­de der RöSeNa legte einen fernsehrei­fen Gardetanz auf die Bühne, ebenso die Gold Seekers. So feiert man einen 22. Geburtstag: Die Halle bebte, es wurde getanzt bis spät in die Nacht.

Der 18 Meter lange Narrenbaum stammt aus dem Röhlinger Kirchenwal­d und wurde von Pater Sony und dem Kirchengem­einderat gestiftet.

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FOTO: HAFI Der Narrenbaum des Wilden Heeres in Röhlingen steht, die Schilder, welche Missetaten anzeigen sind angebracht. Jetzt geht das große Rätselrate­n los, was mit den Schildern gemeint ist.

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