Retter blicken optimistisch in die Zukunft
Tag der offenen Tür des neuen Feuerwehrgebäudes am 20. September
- Letztmalig hat die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Riesbürg im Foyer der Festhalle stattgefunden. Dabei fiel der Jahresrückblick von Gesamtwehrkommandant Thorsten Speer durchweg positiv aus.
Dafür sorgte neben dem Baubeginn des neuen Feuerwehrgebäudes, bei dem man mit mittlerweile 1400 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden voll im Zeitplan liegt, vor allem eine durch die aktive Jugendarbeit positive Mitgliederentwicklung. Bei den 1400 Stunden handele es sich nur um die dokumentierten Stunden, betonte Speer. Ohne das Herzblut und die Begeisterung aller könne man solch ein Projekt nicht stemmen. Zudem sei ein besonderes Wir-Gefühl entstanden, das dazu beitrage, dass die Einweihung des Feuerwehrhauses am geplanten Termin, 20. September, stattfinden könne.
Trotz dieser zusätzlichen Belastung kam bei dem Kameraden der Riesbürger Wehren auch die Ausund Weiterbildung sowie die Kameradschaft nicht zu kurz. So legten zwei Kameraden gemeinsam mit der Feuerwehr Bopfingen das goldene Leistungsabzeichen ab und elf Kameraden absolvierten erfolgreich verschiedene Lehrgänge.
2019 mussten die 64 Kameraden insgesamt zwölfmal zu einem Einsatz ausrücken und stellten bei verschiedenen Anforderungen ihre Schlagkraft und den hohen Ausbildungsstand unter Beweis. Die dabei ablaufenden Automatismen wurden in den wöchentlichen Übungsabenden und in zwei großen Hauptübungen am neuen Feuerwehrgebäude (in Kooperation mit der Feuerwehr Bopfingen) und an der Ringlesmühle
optimiert. Beim Richtfest und dem gut besuchten Ausflug wurde die Kameradschaft gepflegt, in Kooperation mit den Rieser Kraftwerken die körperliche Fitness verbessert.
Bei der Jugendarbeit habe sich der eingeschlagene Weg mit den beiden Gruppen Jugendfeuerwehr, die am 19. September, ihr 20-jähriges Bestehen feiert, und den Little Fire Pirates, für die Bernadette Frey als Kindergruppenleiterin eingesetzt wurde, bewährt. Aktuell sind insgesamt 40 Jugendliche in beiden Gruppen aktiv. Während bei den Little Fire Pirates der Fokus auf dem spielerischen Heranführen der Kinder an den Feuerwehrdienst liegt, bekommen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bereits tiefere Einblicke in den Feuerwehralltag. Höhepunkte 2019 waren wieder das Zeltlager und die 24-Stunden-Übung.
Bei den zwölf Terminen der Altersabteilung lag der Fokus auf der Kameradschaftspflege. Bei seinem ersten offiziellen Auftritt in seiner Doppelfunktion als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes entlastete Bürgermeister Willibald Freihart Kassierer Thomas Kuchar. Er zollte der Leistung der Feuerwehren seinen Respekt und erinnerte an den gegenseitigen Respekt zwischen Führungskräften und Mannschaften. Nur so könne man sich auch die Wertschätzung der Bevölkerung, die die Arbeit der Wehren als alltäglich wahrnimmt, verdienen.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Kurz bat um Verständnis bei der digitalen Alarmierung, die, so hofft er, noch vor der Mess eingeführt werde. Er kritisierte an dieser Stelle die zunehmende Bürokratisierung, die die Wehren bei ihrer Arbeit hemmen würde.