Grünes Licht für Solarpark
Baubeginn soll im Sommer sein – Die Größe der Anlage wird 14,5 Hektar betragen
(tu) - Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung endgültig grünes Licht gegeben für den Bau des Solarparks Elchingen/Salach. Mit dem Bau möchte die Energiebauern GmbH aus Aichach im Sommer beginnen, teilten deren Vertreter Anne-Sophie Hünker und Martin Bechler mit.
Das Unternehmen will eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit 14,5 Hektar verwirklichen und so zum Ausbau der regenerativen Energien beitragen. Entstehen soll die Anlage etwa 840 Meter nordwestlich der Elchinger Haldenhöfe. Es ist kein Ausbau des vorhandenen Wegenetzes vorgesehen.
Das Stadtparlament hatte sich in seiner Sitzung auch mit Bedenken und Anregungen auseinanderzusetzen. So hatte die Stadt Aalen eingewandt, der Solarpark liege an der Markungsgrenze der beiden Städte und somit am äußersten Gemarkungsrand der Stadt Neresheim. Das Naturschutzgebiet Dellenhäule sei lediglich 70 Meter entfernt. Durch den Solarpark würde die Blickbeziehung zur größte Ameisenstadt Europas im Dellenhäule verloren gehen.
Auch das Landschaftsschutzgebiet „Kugeltal, Ebnater Tal, Teile des Heiligentals und angrenzende Gebiete“grenzen unmittelbar an den geplanten Solarpark an. Hier gehe es um die Sicherung von Schönheit und natürlicher Eigenart des Trockentalzugs als ökologischer Ausgleichsraum und als naturnaher Erholungsraum. Gemeinsam bildeten die beiden Schutzgebiete einen für Natur und Menschen bedeutsamen und weitgehend unvorbelasteten Landschaftsraum. Die Umsetzung der Solaranlage, fürchtet die Stadt Aalen, würde sich erheblich auf das Landschaftsbild auswirken.
Im Neresheimer Gemeinderat sah man dies anders. Zwar liege das Vorhaben an der Markungsgrenze, aber von ihm gingen keine schädlichen Emissionen aus, die die Gemarkung Aalen beeinträchtigen könnten. Daher wurde der Solarpark einmütig genehmigt.