Nistkästen am Kocherweg werden gut angenommen
Resümee: Alle Nisthöhlen wurden im Jahr 2019 besiedelt!
(ij) - Hobby-Biologe Thomas Mönning hat gemeinsam mit Ernst Pfisterer von dem Nabu Abtsgmünd die Holzbeton-Nisthöhlen am Kocherweg in Hüttlingen gereinigt. Sie wurden von der Gemeinde Hüttlingen finanziert und mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr angebracht. Nun ist das erste Brutjahr vergangen.
Mit großer Spannung wurde untersucht, ob die neuen Niststätten von Höhlenbrütern angenommen wurden. Mit Hilfe einer freistehenden Teleskopleiter, vom Helfer mitgebracht, wurden die Nistkästen abgenommen und von dem vorjährigem Nistmaterial gesäubert. Häufig befinden sich in den alten Nestern Parasiten. Werden diese nicht entfernt, so erfolgt im anschließenden Brutjahr keine Neubelegung mehr. Erfreulich war, dass im Jahr alle Nisthöhlen belegt wurden. Warum Nistkästen am Kocherweg? Für die Aufzucht
der Vogelbrut werden viele Insekten benötigt. Leider sind Insekten rar geworden. Am Kocherufer sind mehr Insekten anzutreffen wie es auf Feldern und Wiesen der Fall ist. Die Nistkastenbelegung, besonders dabei die Artenvielfalt, ist ein wichtiger Indikator wie es in der Region um die Natur bestellt ist.
Im zweiten Anlauf konnte man das Bürgermeisteramt dafür gewinnen, nun nochmals zehn Nisthöhlen für den drei Kilometer langen Kocherweg zu finanzieren. Die Lieferung erfolgt über die BAG Hüttlingen rund Ende Januar 2020.
Für naturinteressierte Spaziergänger ist es im Frühjahr eine spannende Angelegenheit die Vogelwelt zu belauschen, wie uns Leute am Kocher bestätigten. Schön wäre es, wenn am Tag der Anbringung der neuen Nisthöhlen naturinteressierte Hüttlinger dabei sein könnten. Der Termin ist noch offen.