Immer weniger Schüler in Schrezheim
Im Schulbezirk Schrezheim-Rotenbach sind zu wenig Kinder
- Über Modernisierungsmaßnahmen an der Sankt-Georg-Schule hat sich der Ortschaftsrat Schrezheim informiert. Dabei kam auch zur Sprache, dass die Schülerzahlen drastisch zurückgehen.
Rektor Heiko Fähnle bat den Ortschaftsrat, sich für geeignete Maßnahmen wie Erschließung von Baugebieten stark zu machen, damit sich Familien mit Kindern in Schrezheim niederließen und die dramatisch abnehmende Schülerzahl wieder steige: „Es wohnen zu wenig Kinder im Schulbezirk Schrezheim-Rotenbach“, mahnte er. Besuchten vor zehn Jahren noch 140 Kinder die Sankt-Georg-Schule, seien es aktuell nur noch 73 Kinder, die von acht Lehrern in vier Klassen unterrichtet würden. Im nächsten Schuljahr seien es nur noch 68 Kinder. Nur 21 würden eingeschult. Das bedeute auch weniger Nachwuchs für die Vereine.
„Einzigartiges Betreuungsangebot“
Dabei habe die Schule ein einzigartiges Betreuungsangebot außerhalb der Unterrichtszeiten. Möglich mache das der Förder- und Kinderbetreuungsverein
der Schule, der drei pädagogisch ausgebildete Personen sowie Bundesfreiwillige beschäftige. Um dieses Angebot aufrecht erhalten zu können, werde ab Juli eine Betreuungskraft (Minijob) und ab September ein Freiwilliger gesucht. Ein Raum diene als Mensa. Hier könnten die Schüler ein Mittagessen einnehmen, das montags und dienstags vom Gasthaus Linde, donnerstags und freitags von der Gaststätte Schleifhäusle geliefert werde.
Die Betreuungsbausteine (Kernzeit 7 bis 13 Uhr, Mittagszeit 13 bis 14 Uhr, Nachmittagsbetreuung von Montag bis Donnerstag 14 bis 17 Uhr) können laut Fähnle einzeln gebucht werden. Das Komplettangebot kostet 96,50 Euro im Monat plus Mittagessen.
Die Schülertoiletten wurden saniert (wir berichteten), die Fußböden in den Klassenzimmern nach 54 Jahren erneuert. 2018, so Fähnle, habe jedes Klassenzimmer Beamer und interaktive Whiteboardtafeln erhalten. „Es ist unser Bestreben, alle Ellwanger Schulen bestmöglich mit neuen Medien auszustatten“, so Oberbürgermeister Michael Dambacher. Auch wenn Kreide und Schwamm ausgedient hätten, dürfe die persönliche Handschrift nicht verloren gehen. Zudem dürfe man Lizenzkosten nicht außer Acht lassen: „Sie heben den Grundsockel an“, so der OB.
Risse im Asphalt werden ausgebessert
Das neue Spielgerät auf dem Pausenhof ist bereits eingeweiht worden (wir berichteten). Risse im Asphalt des Hartplatzes wurden ausgebessert: „Dort habe ich Basketball gespielt“, erinnerte sich der OB. Leider sei das nicht mehr möglich. Thomas Roder (Freie Bürger) regte daraufhin an, in Schrezheim wieder eine Möglichkeit zum Basketballspiel zu schaffen.