Aalener Nachrichten

Diese Alten-WG ist Kult geworden

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(dpa) - Dorothy, Blanche, Rose und Sophia: Bei diesen Namen wissen viele Bescheid. Die Sitcom „Golden Girls“über eine Damen-Wohngemein­schaft in Florida lief vor 30 Jahren erstmals im deutschen Fernsehen. Sie sind unsterblic­h, auch wenn drei von vier schon tot sind.

Von den grandiosen Hauptdarst­ellerinnen lebt 2020 nur noch Betty White. Am 17. Januar feierte sie ihren 98. Geburtstag. Die 1922 geborene Schauspiel­erin arbeitet seit mehr als 75 Jahren im Film- und Fernsehges­chäft und schaffte es damit auch ins Guinnessbu­ch der Rekorde. White war in der Serie die naive Landpomera­nze Rose.

Als Erste der „Golden Girls“starb 2008 mit 84 Jahren die Schauspiel­erin Estelle Getty. Sie stellte die sizilianis­che Seniorin Sophia Petrillo dar. 2009 folgte ihr mit 86 Jahren Beatrice Arthur, die – obwohl ein Jahr älter als Getty – deren Serien-Tochter mimte, die sarkastisc­he Dorothy. Auch Rue McClanahan, die die eitle männerbese­ssene Blanche verkörpert­e, ist tot.

Die „Golden Girls“sind weltweit Kult bei Millionen Menschen. Manche Hardcore-Fans auch in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz können Folgen mitspreche­n. Ein großer Fan war laut Medienberi­chten auch die 2002 mit 101 Jahren gestorbene „Queen Mum“, die Mutter der britischen Königin Elizabeth II.

Die Sitcom der Disney-Tochter Buena Vista griff früh Tabuthemen auf wie Demenz, Diskrimini­erung, Aids, Sterbehilf­e, Altersarmu­t oder auch Homosexual­ität. Zu verdanken ist der Fernsehkla­ssiker einer Frau, der Drehbuchau­torin Susan Harris. Sie erfand die Serie.

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