Aalener Nachrichten

Am Kirchberg fallen drei alte Bäume

Ortschafts­rat will, dass die Lücken wieder bepflanzt werden

- Von Horst Blauhut

– Drei von 59 Bäumen auf dem Zipplinger Kirchberg sollen schnellste­ns gefällt werden. Darüber ist in der letzten Zipplinger Ortschafts­ratssitzun­g informiert worden. Während es vor einem Jahr noch Kritik gegeben hatte, als die Gemeinde eine alte Kastanie auf dem Dorfplatz hatte fällen lassen, ohne die Bürger zuvor zu informiere­n, blieb ein Protest diesmal aus.

Bereits 2019 hatte die Gemeinde Unterschne­idheim eine Fachfirma aus Donauwörth mit der Kontrolle und Pflege des Baumbestan­des sowohl in der Ortsmitte am Dorfplatz in Zipplingen als auch auf dem alles überragend­en Zipplinger Kirchberg beauftragt. Im Februar wurden die

Zipplinger Bürger in der Gemeindeha­lle über den Zustand der Bäume informiert. Ende November 2019 nahm die beauftragt­e Firma dann den kompletten Baumbestan­d am Zipplinger Kirchberg an der Geislinger und Wilflinger Straße unter die Lupe.

Rosskastan­ie und Kirschbaum

Schon bei der Informatio­n im Februar hatte die Fachfirma darauf hingewiese­n, dass der Zustand einiger Jahrzehnte alter Bäume am Kirchberg äußerst bedenklich sei. Das Ergebnis der Kontrolle im November war entspreche­nd. Drei der von Ortsvorste­her Anton Diebold gezählten 59 Bäume auf dem Kirchberg sollten schnellste­ns gefällt werden, ohne dabei den Wurzelstoc­k zu roden.

Dies betrifft einerseits einen Kirschbaum und anderersei­ts zwei Rosskastan­ienbäume. Bevor ein Kastanienb­aum in unmittelba­rer Nachbarsch­aft des Gehwegs und der Straße gefällt wird, muss eine verkehrsre­chtliche Anordnung eingeholt werden, wobei zusätzlich­e Gebühren entstehen. Für die Pflege des restlichen Baumbestan­des und das Fällen der Bäume am Zipplinger Kirchberg entstehen der Gemeinde Unterschne­idheim, die hier für die Verkehrssi­cherheit zuständig ist, Kosten von rund 1915 Euro.

Ortschafts­rat Bernhard Engelhart betonte, dass in den vergangene­n Jahrzehnte­n die Bäume am Kirchberg so gut wie nie gepflegt und ausgeschni­tten wurden. Einig war sich der Rat nach Vorschlag von Ortsvorste­her Anton Diebold, dass die frei werdenden Flächen nach der Fällaktion wieder bepflanzt werden sollten, um eine Erosion zu vermeiden. Der Rat nahm von diesen Maßnahmen zustimmend Kenntnis.

Anton Diebold zeigte danach anhand eines Ortsplans auf, welche kommunalen Grünfläche­n innerhalb und außerhalb von Zipplingen von wem und wie oft im Jahr gepflegt werden, sei es ehrenamtli­ch von Anliegern oder von Mitarbeite­rn der Gemeinde. Einig war sich der Rat, dass Spielplätz­e öfters im Jahr gemäht werden müssen, aber der Ortsvorste­her bestand darauf, nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich zu mähen. „Das Ortsbild muss passen“, meinte Diebold. Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert betonte, dass dort gemäht werde, wo Verkehrssi­cherheit notwendig sei.

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FOTO: BLAUHUT Das erste Bild zeigt die frontale Sicht von der Kreuzung Geislinger Straße (links) und Wilflinger Straße (rechts) auf den Kirchberg. Hier wird einer der Kastanienb­äume auf der Frontseite gefällt.

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