Die Schnäppchenjagd ist eröffnet
Große Plakate mit Prozentzeichen und dem Wort "Sale" in den Schaufenstern der Aalener Einzelhandelsgeschäfte kündigen den Winterschlussverkauf (WSV) an. Ganze drei Wochen von Montag, 27. Januar, bis Samstag, 15. Februar, können die Kunden günstige Schnäppchen erwerben – teilweise bis zu 50 Prozent reduziert.
Mit der Abschaffung des Rabattgesetzes im Jahr 2001 verschwand auch der WSV aus dem deutschen Einzelhandel – zumindest offiziell. In Aalen dürfen sich die Kunden aber weiterhin auf den Sonderverkauf freuen, schließlich hat die Aktion eine große Bedeutung sowohl für die zahlreichen inhabergeführten Geschäfte wie auch für die Filialbetriebe. „Der Winterschlussverkauf lebt“, ist sich Aalens City-Manager Reinhard Skusa sicher. Und er sei vor allem für die ModeBranche extrem wichtig. „Mode ist ein Trendgeschäft. Was in dieser Saison in ist, kann im nächsten Jahr schon wieder out sein“, sagt der Citymanager. „Beim WSV geht es uns nicht ums Geld verdienen, sondern hauptsächlich darum, Platz im Lager für die neuen Frühjahrs- und Sommerkollektionen zu schaffen“, sagt Tobias Funk vom gleichnamigen Modehaus am Spritzenhausplatz.
Zwischen 30 bis 50 Rabatt erhalten die Funk-Kunden auf warme Jacken, Mäntel oder Strick-Pullover. „Ab sofort gibt es sogar noch 20 Prozent Zusatzrabatt auf bereits reduzierte Ware“, so der Mode-Experte. Dabei sei wichtig zu erwähnen, dass man von einem
Schlussverkauf nur reden kann, wenn von dem einzelnen Artikel nur noch Einzelstücke vorhanden sind. Es handle sich um Restposten, das heißt, Kollektionen sind mitunter nicht mehr vollständig und nicht mehr in allen Größen vorrätig. Ein Drittel der neuen Ware sei bereits eingetroffen. „Im Prinzip ist es ein fließender Übergang zwischen der Winterund Frühjahrskollektion. Beim Schlussverkauf gehen wir richtig an die Preise“, erzählt Tobias Funk.