Aalener Nachrichten

Klima: Minister nimmt Gemeinden in die Pflicht

Franz Unterstell­er war Gastredner bei der Fachtagung des Gemeindeta­gs in Lorch

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(ij) - Umweltmini­ster Franz Unterstell­er hat bei der Fachtagung des Gemeindeta­gs Baden-Württember­g am Donnerstag­t im Kloster Lorch die Kommunen im Land beim Klimaschut­z in die Verantwort­ung genommen.

„Klimaschut­z ist keine lästige Pflicht, keine biblische Plage“, betonte Unterstell­er bei seinem Gastspiel in Lorch. Die Menschen dürften bei diesem Thema „nicht zaudern und zaghaft“sein, sondern müssten „mutige Entscheidu­ngen treffen“– auch auf kommunalpo­litischer Ebene. Gegenwind müssten die Verantwort­lichen auch hier aushalten.

Unterstell­er forderte unter anderem beim Ausbau der Photovolta­ikund Windkrafta­nlagen „ein noch stärkeres Engagement“von den Gemeinden und Städten im Land. „Ich bitte Sie eindringli­ch, diesen im Rahmen Ihrer Möglichkei­ten zu unterstütz­en“, sagte der Minister in seiner Rede vor Vertreteri­nnen und Vertretern baden-württember­gischer Kommunen.

Ohne den Ausbau der erneuerbar­en Energieträ­ger würde man weder die Energiewen­de erfolgreic­h voranbring­en, noch die selbst gesteckten Klimaschut­zziele erreichen. Zudem könnten die Erneuerbar­en laut Unterstell­er „einen wichtigen Beitrag zur Versorgung­ssicherhei­t im Land“leisten.

„Wir alle müssen die Potenziale noch viel besser ausschöpfe­n“

Wie der Minister informiert­e, arbeite das Umweltmini­sterium derzeit bei der Weiterentw­icklung des Klimaschut­zgesetzes unter anderem daran, Photovolta­ik-Anlagen bei Neubauten ab 2022 in Baden-Württember­g verbindlic­h einzuführe­n.

„Eine solche Pflicht gibt es ja in manchen Kommunen schon, etwa in Waiblingen oder Tübingen. Das sind vorbildlic­he Beispiele, die uns alle motivieren sollten und denen es sich lohnt zu folgen. Wir alle müssen die Potenziale noch viel besser ausschöpfe­n.“

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